Davon profitieren unter anderem Pendler, die um 7.12 Uhr ab Oranienburg über Hennigsdorf (7.49 Uhr) nach Potsdam fahren. Zurück fahren unter anderem die Züge durch, die um 14.05 und 16 Uhr in Potsdam nach Hennigsdorf und Oranienburg starten.
Die Bahnstrecke war Anfang Oktober wegen Brückenbauarbeiten bei Priort gesperrt worden. Seitdem wurden nur Ersatzbusse zwischen Hennigsdorf und Golm eingesetzt. Kritik hatte daran der Hohen Neuendorfer Kreistagsabgeordnete Lukas Lüdtke (Linke) geübt, der bei der Bahn und im Landesverkehrsministerium intervenierte und einen Express-Bus zwischen Hennigsdorf und Potsdam Hauptbahnhof gefordert hatte.
Den Wunsch erfüllte die Bahn zwar nicht. Dafür fahren nun wenigstens einige Züge wieder nonstop in die Landeshauptstadt. Auch darum hatte Lüdtke alternativ gebeten. „Es freut mich natürlich, dass man bei der Bahn ein offenes Ohr hatte und den Fahrgästen ein wenig entgegenkommt. Durch Warten und Umsteigen in Golm und Hennigsdorf wird es trotzdem lange dauern, bis man am Ziel ist. Hier sollte die Bahn nachsteuern“, erklärte Lüdtke und kündigte an, das Thema am 13. Dezember im Nahverkehrsbeirat anzusprechen. Außerdem fordert der Kommunalpolitiker weiterhin ein finanzielles Entgegenkommen. „Fährt man auf der RB20 nach Potsdam, so reicht ein BC-Ticket. Ist man gezwungen, den Umweg über Berlin zu fahren, ist ein ABC-Ticket notwendig. Wer nachweist, dass er regelmäßig von und nach Potsdam fährt, sollte die Mehrkosten erstattet bekommen“, so Lüdtke.
Der Ersatzverkehr, der Anfang Oktober nur wenige Tage zuvor angekündigt worden war, hatte zu Protesten von Fahrgästen geführt. Die Strecke wird vor allem von Pendlern zwischen Oberhavel und Potsdam genutzt.
Die Bauarbeiten sollen mindestens bis Mitte Februar andauern.
Infos zu den Fahrplänen gibt es hier: https://bit.ly/2UrjQFG
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