Die Landesregierung hatte im Zuge eine Strukturreform die staatliche Schulaufsicht 2014 zentralisiert und das Schulamt für die Landkreise Uckermark und Barnim in Frankfurt an der Oder angesiedelt. Fortan mussten Lehrer nach Frankfurt fahren, wenn sie mit der Schulaufsicht Klärungsbedarf hatten. Es wurde immer wieder Kritik laut, etwa dass die Mitarbeiter in Frankfurt viel zu weit weg wären, um die Probleme vor Ort zu kennen, geschweige denn lösen zu können.
Vor allem die CDU hatte in den vergangenen Monaten das Thema für sich entdeckt. Im Wahlkampf um den Landratsposten im Barnim wurde sogar eine Petition vom CDU Kreisverband Eberswalde gestartet. Auch in der Uckermark wurde das Thema von der neugewählten CDU-Landrätin Karina Dörk forciert. Ihr Vorschlag, eine Außenstelle des Schulamtes in Angermünde zu etablieren, dürfte nun obsolet sein. Vor rund zwei Wochen hatte der Kreisverband der CDU in Eberswalde die Unterschriftensammlung zum Petitionsausschuss nach Potsdam geschickt. CDU-Kreisvorsitzender Danko Jur begrüßt die Entscheidung der Landesregierung: „Gut, dass die rot-rote Regierung dem massiven Bürgerwillen nachgibt und die selbst verursachte Fehlentwicklung endlich korrigiert“, so Jur.
Allerdings ist wohl noch etwas Geduld gefragt: Zum genauen Zeitpunkt, ab wann die Außenstelle tatsächlich eingerichtet wird, kann Ministerin Ernst noch nichts sagen.
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