Bis Juli sind alle Bürger aufgerufen, von Orten beidseits der Oder zu berichten, mit denen sie besondere Erinnerungen verbinden. Ob aufregend, beruhigend, verknüpft mit einem Erlebnis, Tipp oder einer Aktivität – die Lieblingsorte können verschiedenste Ursprünge haben. Wichtig ist jedoch, dass sie öffentlich zugänglich sind. Der Słubicer Bürgermeister Mariusz Olejniczak und OB Wilke nannten die Grenzbrücke als ihren Lieblingsort.
Mit dem gesammelten Material sollen ein deutsch-polnisches Buch mit den 200 liebsten Orten der Anwohner und ein Kurzfilm entstehen. Die besonders schönen, lustigen und romantischen Geschichten sollen speziell aufbereitet werden und zusätzlichen Raum bekommen. Zudem soll ein online zugänglicher Stadtatlas mit interaktivem Stadtplan und Steckbriefen erstellt werden.
Das Projekt wird durch das Frankfurt-Słubicer Kooperationszentrum gemeinsam mit einer Berliner Werbeagentur durchgeführt und aus Mitteln des EU-Programms "Interreg VA" gefördert.
Die Kampagne hat das Ziel, für einen Perspektivwechsel zu sorgen. Sie gibt Bürgern die Möglichkeit, sich gegenseitig neue unentdeckte Orte grenzüberschreitend vorzustellen.
Einsendungen: doppelt-schoen.eu
Leserforum
Vom Ziegenwerder zur Grenzbrücke
So ist das mit Lieblingsorten. Im Wahlkampf wurde noch der Ziegenwerder als Lieblingsort ausgerufen. Nun die Grenzbrücke. Was mich irritiert ist jedoch die Bezeichnung "Grenzbrücke". Als Europäerin sehe ich diese Brücke nicht als "Grenzbrücke". Warum nicht "Europabrücke", "Begegnungsbrücke", "Freundschaftsbrücke", "Gemeinsamkeitsbrücke"? So wenig Vision und so viel das trennende betonend- "Grenzbrücke". Als Lieblingsort eine "Grenzbrücke". Was würde der Oberbürgermeister für eine solche Aussage der AfD hineininterpretieren?
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