30 Jahre Deutsche Einheit Neuberesinchen – Aufbau und Abbruch eines Stadtteils in Frankfurt (Oder)

1977 wurde in Neuberesinchen die erste Platte gesetzt. Bis 1990 waren 8500 Wohnungen gebaut, in denen mehr als 21.000 Menschen lebten. Nach der Wiedervereinigung verlor das Viertel zwei Drittel seiner Einwohner, über 6000 Wohnungen wurden abgerissen. Kein Stadtteil in Frankfurt (Oder) hat sich 30 Jahre nach der Deutschen Einheit mehr verändert als Neuberesinchen.

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Blick vom Frankfurter Fernsehturm auf Neuberesinchen 1995. Kein anderes Stadtviertel in Frankfurt (Oder) hat sich nach der Wende so dramatisch verändert.
Blick vom Frankfurter Fernsehturm auf Neuberesinchen 1995. Kein anderes Stadtviertel in Frankfurt (Oder) hat sich nach der Wende so dramatisch verändert.
© Foto: Michael Schulze/MOZ-Archiv
Rückblick: Am 15. Juli 1977 wurde in Neuberesinchen die erste Platte gesetzt.
Rückblick: Am 15. Juli 1977 wurde in Neuberesinchen die erste Platte gesetzt.
© Foto: Hans-Werner Funk/ Stadtarchiv Frankfurt (Oder)
Bauarbeiter auf einer Baustelle in Neuberesinchen, Datum unbekannt. Der Wohnungsbau in dem neuen Stadtteil ging im D-Zug-Tempo voran.
Bauarbeiter auf einer Baustelle in Neuberesinchen, Datum unbekannt. Der Wohnungsbau in dem neuen Stadtteil ging im D-Zug-Tempo voran.
© Foto: Klaus-Dieter Rühs/Neuer Tag, MOZ-Archiv
Spielende Kinder 1980 in Neuberesinchen. Die ersten Mieter zogen 1979 ein.
Spielende Kinder 1980 in Neuberesinchen. Die ersten Mieter zogen 1979 ein.
© Foto: Christel Walter/Neuer Tag, MOZ-Archiv
Am 13. Februar 1987 erschienen im "Neuen Tag" Entwürfe für die weitere Bebauung von Neuberesinchen.
Am 13. Februar 1987 erschienen im "Neuen Tag" Entwürfe für die weitere Bebauung von Neuberesinchen.
© Foto: Unbekannt/MOZ-Archiv
Blick auf die Plattenbauten in Neuberesinchen im Juni 1989.
Blick auf die Plattenbauten in Neuberesinchen im Juni 1989.
© Foto: Heinz Köhler/Neuer Tag, MOZ-Archiv
Bis 1990 waren 8500 Wohnungen gebaut, in denen mehr als 21.000 Menschen lebten. Hier ein Bild vom Mai 1990 mit dem Blick auf Neuberesinchen, vorn die Bauschuttdeponie.
Bis 1990 waren 8500 Wohnungen gebaut, in denen mehr als 21.000 Menschen lebten. Hier ein Bild vom Mai 1990 mit dem Blick auf Neuberesinchen, vorn die Bauschuttdeponie.
© Foto: Christel Walter/MOZ-Archiv
11. Februar 1991: Blick auf die Heinrich-Hildebrandt-Straße und Neuberesinchen
11. Februar 1991: Blick auf die Heinrich-Hildebrandt-Straße und Neuberesinchen
© Foto: Siegfried Jur/MOZ-Archiv
Nach der Wende verließen viele Einwohner das Viertel. Ein Bild vom 23. März 1992
Nach der Wende verließen viele Einwohner das Viertel. Ein Bild vom 23. März 1992
© Foto: Christel Walter/Neuer Tag, MOZ-Archiv
Der einst modernste Stadtteil leerte sich und gab an vielen Ecken ein trostloses Bild ab.
Der einst modernste Stadtteil leerte sich und gab an vielen Ecken ein trostloses Bild ab.
© Foto: Patrick Pleul
Ab 2003 wurde mehr als 6000 Wohnungen in Neuberesinchen abgerissen, das Viertel verlor mehr als zwei Drittel seiner Einwohner.
Ab 2003 wurde mehr als 6000 Wohnungen in Neuberesinchen abgerissen, das Viertel verlor mehr als zwei Drittel seiner Einwohner.
© Foto: Michael Benk
Abriss eines Plattenbaus in Neuberesinchen.
Abriss eines Plattenbaus in Neuberesinchen.
© Foto: Michael Benk
Blühende Wiesen statt Häuserschluchten: Kein Stadtteil in Frankfurt (Oder) hat sich 30 Jahre nach der Deutschen Einheit mehr verändert als Neuberesinchen.
Blühende Wiesen statt Häuserschluchten: Kein Stadtteil in Frankfurt (Oder) hat sich 30 Jahre nach der Deutschen Einheit mehr verändert als Neuberesinchen.
© Foto: René Matschkowiak
Trotzdem leben immer noch mehr als 5.500 Menschen in Neuberesinchen, die meisten in Wohnungen der WoGe Süd. Frank Werner ist einer von drei Hauswarten der Wohnungsgenossenschaft, die von Mietern 1996 gegründet worden war. Er selbst lebt ebenfalls seit Ende der 1980er Jahre in dem Stadtteil.
Trotzdem leben immer noch mehr als 5.500 Menschen in Neuberesinchen, die meisten in Wohnungen der WoGe Süd. Frank Werner ist einer von drei Hauswarten der Wohnungsgenossenschaft, die von Mietern 1996 gegründet worden war. Er selbst lebt ebenfalls seit Ende der 1980er Jahre in dem Stadtteil.
© Foto: Thomas Gutke
Die WoGe Süd ist auch das einzige Wohnungsunternehmen in Frankfurt, das in Neuberesinchen neu gebaut hat. Am Clara-Zetkin-Ring entstanden Stadtvillen mitten im Grünen.
Die WoGe Süd ist auch das einzige Wohnungsunternehmen in Frankfurt, das in Neuberesinchen neu gebaut hat. Am Clara-Zetkin-Ring entstanden Stadtvillen mitten im Grünen.
© Foto: Thomas Gutke