"Der Zustand der sozialdemokratischen Volkspartei macht mir Sorgen - auch unter strategischen Gesichtspunkten", sagte der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbunds dem "Hamburger Abendblatt". Es müsse Alternativen geben zu Schwarz-Gelb und Schwarz-Grün. Beide machten "am Ende konservative Politik".
Sommer diagnostizierte eine "strukturelle Schwäche" der SPD. "Sie kommt aus ihrem 25-Prozent-Getto nicht heraus", sagte er. Den Wahlerfolg in Hamburg beschrieb der DGB-Chef als "Sondersituation". Die Menschen in der Hansestadt hätten nach dem Abgang von Bürgermeister Ole von Beust "eher mit der CDU abgerechnet".