Casekow hat einen Festplatz bekommen. Im Dorfzentrum blühen jetzt die ersten frisch gepflanzten Sträucher. Dort, wo einst das Mehrzweckgebäude abgerissen wurde, ist das Gelände arrondiert worden. Ein Info-Punkt mit überdachter Sitzraufe lädt zum Verweilen ein. Der Clou ist eine Schachbrettspielfläche. In die Gestaltung des Festkarrees einbezogen wurde außerdem das Denkmal.
Einheimische Gehölze gepflanzt
Im Halbkreis sind Bänke aufgestellt worden. Für Standbetreuer auf Dorffesten gibt es eine Wasser- und Stromentnahmestelle. "Wir haben für die ehemalige Brachfläche ein Konzept geschrieben, sodass der Ortskern mit den zwei Landesstraßen nun ein geschlossenes Bild bietet", erläutert Ortsvorsteher TinoKisicki. Er ist Hobby-Imker und hat darauf geachtet, dass insektenfreundliche Sträucher gepflanzt wurden.
Für ihn kamen nur einheimische Gehölze infrage. So hat die beauftragte Fachfirma Grüner Flor unter anderem schon recht starke Linden gepflanzt. "Über einheimische Gehölze haben wir schon bei der Planung vor drei Jahren nachgedacht. Da hat kaum einer im Land vom Insektensterben geredet", blickt Tino Kisicki zurück.
Die Einwohner sind froh, dass sich nach der Sanierung der zwei Landesstraßen, die mitten durchs Dorf führen, der Anblick rundet. Die Gemeindevertreter hatten das so beschlossen und den Ortsbeirat immer mit einbezogen. "Im Zuge des mehrere Jahre dauernden Straßenbaus hat der Ortsbeirat an 75 Baurapporten teilgenommen", erinnert sich Ortsbeiratsmitglied Hans-Georg Goetzke. Viele Bürgerhinweise seien aufgenommen und auf kurzem Wege mit den Bauleuten geklärt worden.
Hans-Georg Goetzke bezeichnet außerdem die Zusammenarbeit der örtlichen Handwerksbetriebe und der Firma Grüner Flor beim Errichten des Festplatzes als vertrauensvoll. "Dass wir so weit gekommen sind, ist wunderbar. Denn einen zentralen Festplatz hatte Casekow bisher noch nicht."
Der Ortsbeirat ist außerdem der Gemeindevertretung dankbar, dass sie die Haushaltsmittel für die Bauarbeiten bewilligt hat. Mit Hilfe von Fördermitteln konnte der Platz schließlich errichtet werden.
"Nun ist alles schön geworden und wir wollen den Platz mit einem zünftigen Frühlingsfest für die ganze Familie einweihen", freut sich Tino Kisicki. "Wir haben uns entschieden, mit dem Veranstaltungsservice aus Wartin zusammenzuarbeiten. Außerdem konnten wir viele Aktive aus Casekow begeistern, die uns unterstützen." Beispielsweise zeigen Mädchen und Jungen der Grundschule ein Kulturprogramm. Und Mütter und Väter, deren Kinder in der Kita Schlumpfhausen betreut werden, organisieren einen Kuchenbasar.
Kistenstapeln um die Wette
Höhepunkt des Nachmittages wird die Einweihung des Schachbretts sein, das auf einer ehemaligen Tanzfläche entstanden ist. "Wir suchen zum Auftaktspiel einen Gegner, der gegen den Ortsbeirat antritt und laden den Amtsdirektor gern dazu ein mitzumachen", sagt Tino Kisicki.
Außerdem werden Spiele für Kinder angeboten wie Angelweitwurf, Nagelbalken und Kistenstapeln. "Das sind Spiele, die schon früher auf dem Dorf stattgefunden haben. Manche sind in Vergessenheit geraten, wir wollen sie wiederbeleben", kündigt der Ortsvorsteher an. Er freut sich, dass fünf verschiedene Hüpfburgen aufgebaut werden können und Massivbau Casekow die Technik für das Kistenstapeln bereit stellt. "Wir wollen es drauf ankommen lassen und sagen: Alt gegen Alt und Jung gegen Jung. Vielleicht auch Jung gegen Alt."

Am 1. Mai geht’s rund in Casekow

Ein Frühlingsfest auf dem neuen Festplatz gibt es am 1. Mai in Casekow. Der Platz wird damit eingeweiht. Von 11 bis 17 Uhr ist dort allerhand los für Familien. Vereine und ortsansässige Betriebe machens möglich. Mit dabei sind die Grundschule Casekow, die Line Dancer Casekow und die Kita Schlumpfhausen. Sie freuen sich auf ihren Auftritt. Kinder können sich märchenhaft schminken lassen und verschiedene Spielmöglichkeiten ausprobieren. Die Gemeinde Casekow hat fünf Ortsteile und insgesamt ungefähr 1800 Einwohner. "Alle Familien aus diesen Ortsteilen sind selbstverständlich willkommen zum Frühlingsfest", sagt Ortsvorsteher Tino Kisicki . emw