Das sagt Denny Reinicke, Vorsitzender des Handballclubs Angermünde, im Gespräch mit dieser Zeitung und freut sich da­rüber, dass die bereits enge, aber "lose Zusammenarbeit" vor allem in der (inzwischen abgebrochenen) Saison 2019/20 künftig auch mit einer festen neuen Struktur manifestiert wird. "Ich finde es klasse, dass es jetzt in dieser Form anlaufen wird", bestätigt auch der Vorsitzende der SSV PCK Schwedt, Olaf Hildebrand.
15 Teams werden gemeldet
Mit fünf Mannschaften im Erwachsenen-Bereich (Frauen und Männer je zwei sowie Ü-40-Männer) und zehn Nachwuchs-Teams wolle die SG Uckermark für das Spieljahr 2020/21 melden, bestätigen die Vereine aus Angermünde und Schwedt. In allen Altersklassen solle leistungsabhängig gestartet werden, was konkret heißt: Im Nachwuchs soll die männliche B-Jugend ihr Können in der Oberliga zeigen, alle anderen werden in den Ligen der Spielunion mit dem Barnim und Oberhavel ihre Begegnungen bestreiten. Ob das zweite Frauenteam als Kreisliga-Champion aufsteigt, soll hier kein Thema sein.
"Die Spielgemeinschaft macht es möglich, dass wir flexibler zwischen den Teams auch variieren können", erläutert Hildebrand. Über zwei Jahre sei die engere Zusammenarbeit in der Art ausprobiert worden, dass die Teams einem der beiden Vereine zugeordnet wurden. Das hatte zur Folge, dass etliche Handballer zwischenzeitlich den Verein wechseln mussten. "Jetzt können alle wieder Mitglied in ihrem angestammten Verein sein und treten in der nun verbrieften Spielgemeinschaft an", erläutert der SSV- PCK-Vorsitzende, der übrigens die B-Jungen coachen wird.
Landesverband unterstützt
Sowohl bei Denny Reinicke als auch bei Olaf Hildebrand hört man heraus, dass für die Fortexistenz des Handballs in der östlichen Uckermark eine enge Zusammenarbeit der beiden Vereine im Grunde alternativlos sei. "Der Landeshandballverband hat uns deshalb dabei auch sehr unterstützt", ergänzt der Schwedter.
Durch die Option, Spielgemeinschaften im gesamten Land durchaus zu fördern, habe der Handball den größten prozentualen Mitgliederzuwachs aller Sportarten in Brandenburg, erläutert Olaf Hildebrand. Eines stehe dabei immer obenan: Die Kinder und Jugendlichen sollen die Möglichkeit haben, ihren Sport auszuüben. Angermündes und Schwedts Handballer haben dazu ihren Weg gefunden.
Und so kann man den Verantwortlichen nur zustimmen, wenn sie sagen: Wir freuen uns auf die Spielgemeinschaft und sind sehr gespannt, wie das so läuft. Momentan müssen sich bekanntlich auch die Handballer aber vor allem in einem üben: in Geduld!

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