Untersucht worden war der Weg zwischen Neuglienicke und dem sogenannten Sielmannhügel - einer Erhebung im von der Sielmannstiftung betreuten Heidegebiet, auf der ein Aussichtsturm entstehen soll. Auf diesem sieben Kilometer langen Abschnitt ist laut Rainer Entrup von der Bundesforst wenig Militärabfall im Erdboden gefunden worden. Lediglich in Richtung des Hügels sei Infanteriemunition entdeckt und weggeräumt worden.
"Wir waren von dem Ergebnis nicht überrascht", so Entrup. Schließlich war nicht davon auszugehen, dass das untersuchte Gebiet mit Ausnahme des Hügels bei Militärübungen der Roten Armee eine Rolle spielte. Trotz der Räumung ist für eine Freigabe noch nicht alles getan. Denn die Leitstelle der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) muss noch die Gefahr für den Betrieb auf dem Weg abschätzen. Der dafür nötige Bericht der Räumungsfirma war aber in einer ersten Version mangelhaft. "Das betraf redaktionelle Inhalte", so Entrup. Die zweite Version sei jetzt zwar fertig, muss aber noch von einem beauftragten Geophysiker auf inhaltliche Qualität geprüft werden, bevor die Bima ihre Einschätzung abgibt.
Die Sielmannstiftung zeigt sich nach der Beräumung des Streckenabschnitts optimistisch, dass der Kreistag ihn noch vor der Heideblüte freigibt. Einen Rückschlag musste die Stiftung aber verkraften. Sie kann ihr Gebiet nicht mit Heideflächen im Norden erweitern. Der Bund habe sie nicht in seiner neuen Tranche der Unterschutzstellung im Nationalen Naturerbe berücksichtigt, sagte Stiftungsvorstand Michael Beier. (Seite 2)
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