Viele der Besucher des Kilian-Hofes an diesem Sonnabend kommen aus dem Barnim und aus Berlin. Sogar ein Thüringer nimmt 300 Kilogramm Kartoffeln zum Einkellern in die Heimat mit.
Norbert Ziegler aus Berlin ist "aus Spaß an der Freude" dabei. "Mal seh’n, wie die Kartoffel ist", sagt er. Reinhard Fahrendholz aus Ruhlsdorf, früher Mitarbeiter des Amtes für Landwirtschaft, jetzt Rentner, weiß es. "Gute Sorte, die ‚Karlena’", bemerkt er. Der 71-Jährige hat bereits eine Schubkarre voller Knollen zum schnellen Verbrauch nach Hause gebracht. "Ich wohne nur um die Ecke", erklärt er. Landwirt Sören Kilian ist mit der Resonanz auf seine Aktion, die er zum ersten Mal ins Leben gerufen hat, äußerst zufrieden.
Etwa 250 "freiwillige Erntehelfer" am Sonnabend und rund 300 Menschen am Sonntag zählte er. "Insgesamt wurden etwa 10 000 Kilogramm Kartoffeln geerntet oder gekauft", zieht der 27-Jährige eine positive Bilanz für das vergangene Wochenende. "Viele Erwachsene sind mit Kindern gekommen, damit die nicht glauben, Kartoffel wachsen im Supermarkt", erzählt Sören Kilian. Auch sein Angebot, mit der hochmodernen Kartoffelerntemaschine über das Feld zu fahren, wurde rege genutzt.
Die noch verbliebenen Kartoffeln spendet Sören Kilian der Bernauer Tafel. Die ersten 1000 Kilogramm holen deren ehrenamtlichen Helfer noch in dieser Woche ab. Eine Spende von weiteren 1000 Kilogramm folgt später.
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