Mit einer jungen Mannschaft startet das Amt Gartz ins Superwahljahr 2019. Eine neue Wahlleiterin und ihr Stellvertreter haben die Arbeit aufgenommen und sollen für den reibungslosen Ablauf von sechs Wahlen sorgen. Mitglieder des Amtsausschusses haben sie in diese Aufgabe berufen.
Die neue Wahlleiterin heißtAnnekatrin Eick und ist 34 Jahre alt. Seit Februar 2018 arbeitet sie in der Amtsverwaltung Gartz im Bereich Liegenschaften. Anne-katrin Eick stammt aus Gartz und hat dort Abitur gemacht. Danach absolvierte sie in Prenzlau bei der VR-Bank eine Ausbildung. „Dort habe ich 15 Jahre lang gearbeitet und nun wollte ich mich beruflich verändern“, sagt die Mutter zweier Kinder.
Gerade macht sie sich mit den Gesetzen und dem Wahlrecht vertraut. „Ich bin froh, dass ich in Gartz arbeiten kann und möchte meine Sache gut machen“, erzählt sie. Ein bisschen Herzklopfen ist ihr bei der Übernahme der neuen Aufgabe anzumerken. Demnächst bereitet sie die Schulung für die Wahlhelfer vor.
Ihr zur Seite steht Ronny Albrecht. Er ist 41 Jahre alt, arbeitet seit April vergangenen Jahres in der Bau- und Ordnungsverwaltung des Amtes Gartz und spielt in seiner Freizeit Fußball beim SV Blau-Weiß Gartz.
Amtsdirektor Frank Gotzmann sagt: „Wir sind froh über unser neues Wahlleiterteam. Das sind junge Leute, die wir aufbauen wollen.“ Amtsausschussmitglied Marita Klingbeil hat bei der Berufung für die Wahlleiterin und ihren Stellvertreter gestimmt: „Schön, dass sie diese Aufgabe übernehmen. Das sind Leute aus unserer Region.“
Während in Schwedt und Prenzlau Freiwillige für die Mitarbeit in den Wahllokalen gesucht werden und Schwedt sogar jedem Freiwilligen aus einem Verein 50 Euro aus der Stadtkasse spendiert, zeichnet sich im Bereich Gartz keine Not an Wahlhelfern ab. „Wir hoffen, dass wir in den Gemeinden auf unsere bewährten Helfer zurückgreifen können. Sie übernehmen Verantwortung, damit in ihrem kleinen Dorf ein Wahllokal öffnen kann“, erläutert Frank Gotzmann. „Wir müssten nur fünf Wahllokale vorhalten, in jeder großen Gemeinde eines. Aber die Frage stellt sich für uns nicht. Unser Anspruch ist, dass zum Beispiel die Wartiner nicht nach Casekow fahren müssen und die Hohenreinkendorfer am Wahltag nicht nach Gartz.“
Annekatrin Eick hat die Zahl der wahlberechtigten Personen zum Kreiswahlleiter nach Prenzlau gemeldet. 5835 Berechtigte können am 26. Mai die Kreistagsabgeordneten, die Stadtverordnetenversammlung von Gartz, Gemeindevertreter und Ortsbeiräte wählen. 6498 Personen entscheiden an diesem Tag über die Abgeordneten des EU-Parlaments. Pro Wahllokal werden sechs Ehrenamtler im Einsatz sein und von 8 bis 18 Uhr für einen reibungslosen Ablauf des Tages sorgen. Danach machen sie sich ans Auszählen der Stimmen. Die Helfer sind verpflichtet, zuerst die Ergebnisse der Europawahl auszuzählen und zu melden. Erst danach ermitteln sie, wer in den Kreistag und in die Gemeindeparlamente sowie Ortsbeiräte eingezogen ist. Gerade an letzteren Zahlen aber sind die meisten Einwohner vor Ort am meisten interessiert.
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