Junge Mädchen, die zu eingängigen Pop-Songs tanzen – daher kennt man den Namen SG Schwanebeck vor allem. Die „Swans“ sind das Aushängeschild des Vereins. 180 Kinder tanzen hier wöchentlich unter der Anleitung der Trainer und proben ihre Auftritte, die ihnen schon so manchen Pokal eingebracht haben. Kein Wunder – der Cheerdance war gemeinsam mit Basketball die Gründungsabteilung des Vereins im Jahr 1998.
„So ab dem Jahr 2008 sind die Mitgliederzahlen in diesem Bereich quasi explodiert. Wir haben inzwischen eine Warteliste“, sagt Jan Kreßner. Auch die Abspaltung des neuen Vereins „Passion of Dance“ Zepernick habe nicht dazu geführt, dass sich die Wartelisten verkürzt hätten. Der 44-Jährige ist der neue Mann an der Spitze des Vereins. „Ich hab mich nicht um das Amt geprügelt“, sagt er lachend. „Man rutscht da ja eher so rein.“ Seit 2008 ist er im Verein aktiv beim Volleyball, seine Töchter machten beim Cheerdance mit. „Da ich schon länger im Kinderschutz aktiv war, habe ich angeregt, das Thema auch bei uns im Verein stärker zu beleuchten. Deshalb waren wir da bereits aktiv, als der Kreissportbund sein Kinderschutz-Siegel noch gar nicht hatte“, erinnert er sich. Dafür waren die Schwanebecker dann aber auch der erste Verein, der das Siegel verliehen bekam.
Viel ändern will der neue Vorsitzende im Verein nicht. „Die Abteilung Fitness werden wir vielleicht umstrukturieren“, verrät Kreßner. Auch weiterhin will man sich auf den Breitensport konzentrieren. Der Bereich Leistungssport werde durch die Barnimer Vereine gut abgedeckt. Das sei für die Schwanebecker nicht das Ziel. Wartelisten gibt es inzwischen auch für die Abteilung Jugend-Fußball. „Auch da wollen wir die Kinder so weit bringen, dass sie dann später in anderen Vereinen spielen können“, berichtet Kreßner.
„Wir sehen uns als Dachverband für alle, die sich mit ihrem Sport organisieren wollen“, sagt auch Antje Schubert aus dem Vorstand. „Vor allem für Sportarten, die keine Halle brauchen, sind wir immer offen. Wir bieten das dann an und sehen, wie es angenommen wird.“
Ziel des Vereins ist es, möglichst viele lizenzierte Trainer zu haben. „Dafür bieten wir auch entsprechende Kurse an in enger Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund. Daran können auch Trainer anderer Vereine teilnehmen“, berichtet Kreßner.
Ein Problem, das die Schwanebecker mit anderen Sportarten teilen, sind die knappen Hallen-Zeiten. „Das ist wirklich sehr eng bemessen. Wir versuchen schon, andere Räume zu nutzen, aber da muss dringend eine Lösung gefunden werden. Wir hoffen daher, dass die neue Dreifeld-Sporthalle an der Straße der Jugend in Zepernick möglichst bald realisiert wird.“ Auch auf ein Vereinsheim hoffen die Mitglieder. „Wir haben unser altes Vereinsheim damals dem Bau der Schwanenhalle geopfert. Zu der zeit wurde uns versprochen, dass wir ein neues bekommen. Bislang ist das aber noch nicht passiert.“
Jetzt gibt es aber erst einmal etwas zu feiern. Am 1. September wird der Verein 20 Jahre alt. Ein bunter Tag für alle soll es werden auf dem Schulgelände in Schwanebeck. Einer der Höhepunkte: ein Fußball-Spiel der SG Schwanebeck gegen die Traditionsmannschaft von Union Berlin.
Die SG Schwanebeck hat 15 verschiedene, eigenständige Abteilungen:
- Aquafitness
- Badminton
- Basketball
- Cheerdance
- Fitness
- Fußball
- Gesundheitssport
- Intensiv-Yoga
- Karate
- Radsport
- Rehasport
- TaiChi
- Tennis
- Tischtennis
- Volleyball
Infos im Internet unter:
www.sg-schwanebeck-98.de
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