„Gemeinsam ist mehr möglich“, begrüßte Udo Schonert (SPD), stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher am Mittwochnachmittag Ehrenamtliche aus der Stadt Bad Freienwalde und ihren Ortsteilen. „Wir wissen, wie wichtig ehrenamtliche Tätigkeit ist“, betonte Schonert und erinnerte daran, dass der Tag 1985 von den Vereinten Nationen beschlossen und 1986 erstmals gefeiert wurde.
In Bad Freienwalde werden Ehrenamtliche seit 2012 gewürdigt, sagte Bürgermeister Ralf Lehmann (CDU). Nachdem immer mehr Aufgaben von Ehrenamtlichen übernommen wurden, war es der Wunsch der Stadtverordneten, auch ihnen Anerkennung zuteil werden zu lassen. Initiator der jährlichen Feierstunde sei die Stadtverordnetenversammlung, ergänzte der Bürgermeister. Als Dankeschön erhielten die Gewürdigten eine Urkunde, einen Gutschein für die Konzerthalle und eine von Axel Anklam entworfene Odernixe als Anstecknadel.
Diesmal zeichnete die Stadt zehn Ehrenamtliche aus. „Wir hätten gern mehr Leute gewürdigt, wir hatten aber diesmal nicht so viele Vorschläge“, bedauerte der Bürgermeister. Vorschläge kommen aus Vereinen und werden durch die Stadtverordnetenversammlung bestätigt.
Geehrt wurden Kerstin Buchbholz und Ulrike Heidemann auf Vorschlag des Fördervereins Jugendorchester Bad Freienwalde. Beide Frauen sind langjährige Vorstandsmitglieder. Auf Initiative des Sportvereins Deutsche Eiche Hohenwutzen wurde Heidi Schure ausgezeichnet, die seit 15 Jahren Mitglied im Verein ist. Sie ist Ansprechpartnerin für alle, Betreuerin und Trainerin. Auf Initiative des Ortsbeirates Hohenwutzen durften sich Karin Müller und Herbert Müller vom Heimatverein Hohenwutzen über Urkunden freuen. Der Förderverein Haus der der Naturpflege schlug Corinna Gerber vor, die als Kassenwart verantwortliche Arbeit leistet. Sie arbeitet mit Kindern und führt als ausgebildete Wanderleiterin viele Gruppen.
Auf Initiative des Altranfter Traditionsvereins dankte die Stadt Marco Lemke und Karl-Heinz Schwoch. Marco Lemke ist seit Vereinsgründung Mitglied und immer ansprechbar, wenn Hilfe gebraucht wird. Er ist zudem Ortswehrführer von Altranft. Karl-Heiz Schwoch schließt als Ortschronist Lücken in der Aufarbeitung der Geschichte des Ortes.
Der Oberbarnimer Kulturverein betreibt die Konzerthalle nur mit Ehrenamtlichen. Ins Rampenlicht rückten diesmal Carola Pyttlik und Ines Kühl. Beide kamen als MAE-Kräfte und setzten ihre jeweiligen Tätigkeiten ehrenamtlich fort. Carola Pyttlik hilft bei Veranstaltungen. Ines Kühl schließt die Lücken in der Chronik. Karin Müller und Marco Lemke waren verhindert und konnten die Urkunden nicht persönlich entgegen nehmen
„Es ist die erste Anerkennung dieser Art, die ich bekommen habe“, sagte Karl-Heinz Schwoch, und fügte bescheiden hinzu: „Aber deshalb mache ich es ja nicht.“ Er sei aber trotzdem stolz auf das öffentliche Lob.
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