Zugleich wählten die AfD-Mitglieder ihre Kandidaten für die Kommunalwahlen am 26. Mai. 14 Kandidaten, informierte Möller, treten in drei Wahlkreisen an. Auch Möller bewirbt sich wieder um ein Mandat. Er gehört der Stadtverordnetenversammlung seit 2014 an. Damals erreichte die Partei bei ihrem ersten Antritt 11,6 Prozent und fünf Mandate. „Wir streben wieder ein zweistelliges Ergebnis an. Und wollen mit einer starker Fraktion von acht bis zehn Leuten in die Stadtverordnetenversammlung einziehen“, betont Möller.
Er gibt sich zuversichtlich, denn die AfD habe seit 2014 gelernt, die richtigen Leute als Interessenvertreter für ihre kommunalpolitischen Anliegen zu finden. Damals wären einige gewählte Stadtverordnete von der AfD zur CDU-Fraktion gewechselt. Möller sieht die AfD als einzige Opposition in der Stadtverordnetenversammlung. Er wirft dem Oberbürgermeister vor, alle anderen Parteien in der Rathausspitze mit Posten versorgt und parteinahe Referenten eingestellt zu haben. „Beispielsweise die stärkste Fraktion, die CDU, arbeitet mit den Linken und dem OB zusammen. Das ist doch langweilig“, wettert Möller.
Möller kündigt die Erarbeitung eines Wahlprogramms in den kommenden zwei Wochen an. Es werde sich auf Schwerpunkte seines Programms, mit dem er vor einem Jahr bei den OB-Wahlen angetreten ist, konzentrieren. Ein Ziel sei es, Einsparungen im Stadthaushalt an den richtigen Punkten zu benennen. „Die Stadt muss wieder die Personalstellenzahl unter 900 Stellen reduzieren“, betont Möller. Er fordert zugleich eine Stärkung des Ordnungsamtes. „Im Bereich Ordnung und Sicherheit gibt es keine Fortschritte“, meint Möller. OB René Wilke (Linke) bemühe sich dabei, doch seiner Meinung nach nicht konsequent genug. Möller schlägt erneut einen Fonds zur Beseitigung von Graffiti an öffentlichen Fassaden vor.
Zu den Kandidaten der AfD für die Kommunalwahlen gehören unter anderem: Ingolf Schneider (Instandhaltungsmechaniker), Denny Lehmann (Vertriebsmitarbeiter), Hanns-Peter Hartmann (Rentner, ehemals PDS-Bundestagsabgeordneter), Andreas Suchanow (Bundespolizist), Daniel Hofmann (Selbstständiger), Meinhard Gutowski (Fahrlehrer), Michael Laurisch (Zollbeamter) und eine Frau – Elke Hofmann (Handelsvertreterin).
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