"Hier könnten doch Fledermäuse nisten", die Idee kam Albatross-Chef Mike Dittrich ganz spontan, als er die Handwerker beim Aufstellen eines überdachten Fahrradständers im Spreepark beobachtete. Offene Ohren fand Dittrich bei Spreepark-Chef Frank Villwock und bei Lutz Ittermann von der Unteren Naturschutzbehörde und Fledermaus-Experte. "Es drängte sich geradezu auf, hier eine Unterkunft für die Tiere einzurichten", sagte Ittermann nach der Besichtigung und gab Anleitungen zur Ausgestaltung des Hohlraumes, der 1,20 Meter hoch sowie sechs Meter breit und lang ist. Viel Platz also. Tausende Fledermäuse, je nach Art (es gibt rund 900 Arten auf der Welt), könnten hier einen idealen Rückzugsraum finden, sagt Ittermann. "Aber wenn es nur ein Drittel wären, das wäre schon schön", ist der Naturschutz-Mann optimistisch, dass sich die vom Aussterben bedrohten Tiere hier ansiedeln. Die Chancen, dass der neue Unterschlupf angenommen wird, stünden fifty-fifty.
An die Dachkonstruktion ist zur besseren Ortung eine "vorgehängte Fassade" angebracht worden. Durch einen Schlitz sollen die Fledermäuse Eingang zu dem Boden finden - und sie wären vor ihren natürlichen Feinden, zum Beispiel Katzen, geschützt. Im Dachboden haben die Tischler überall Möglichkeiten geschaffen, an denen sich die Fledermäuse aufhängen können.
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