Erstens: Die Endrunde hatte keine Übermannschaft. Zweitens: Der SV 90 Fehrbellin kann auch verlieren. Drittens: Neustadt rückte auf Rang drei vor und hat immerhin dem neuen Meister drei Punkte abgeknöpft. Dass das favorisierte Team von Katrin Klostermann und Amra Muric nicht den besten Tag erwischt hatte, verdeutlichen die ersten Ergebnisse (2:2, 1:0) und vor allem das 1:4 gegen Rot-Weiß Kyritz. Trainer Mario Schneider staunte nicht schlecht, wie sein Team nach dem 1:2 gegen Fehrbellin und dem 1:5 gegen Weisen antwortete. Offenbar hatte er die treffenden Worte in der kleinen Runde abseits des Geschehens gefunden. Selbst der Frust beim Keeper war gewichen. In letzter Sekunde kehrte er zwischen die Pfosten zurück, obwohl die Aufrückerin bereits die Handschuhe anhatte.
Im mitreißenden letzten Turnierspiel führte Schwarz-Rot bereits mit 2:0. Dann holte Bruno Hinz (Sohn von Handballer Thomas Engelhardt) die linke Klebe raus und wuchtete den Ball diagonal unhaltbar ins Netz. Es fiel auf, dass die neue Generation mehr von Linksschützen durchsetzt ist wie üblich.
Meistertrainer Andreas Michael sah drei Faktoren als entscheidend an: "Wir waren hellwach, und wir hatten Heimvorteil. Und uns kam der Turnierplan entgegen. Es wurde von Spiel zu Spiel intensiver bis wir letztlich die beste Leistung in dieser Saison zeigten."
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