Zwischen Pflegeheim, betreutem Wohnen und Isolation in den eigenen vier Wänden gibt es für Senioren in Angermünde ein Angebot, das dazwischen liegt: Wohnen mit Service nennt es die Volkssolidarität als Dienstleister. In einem großen Mietshaus in der Schwedter Straße bietet die Volkssolidarität Bewohnern Unterstützung und Betreuung nach Wunsch und individuellem Bedarf an. Dahinter steckt, dass die Volkssolidarität, selbst Mieter im Haus, hier lediglich freiwillig Dienstleistungen anbietet, von Pflegeleistungen bis zu gemeinsamen Aktivitäten, und als Ansprechpartner für die Senioren täglich vor Ort ist.
Monatelanger Stillstand in der Corona-Pandemie
Wegen der Corona-Beschränkungen waren jedoch fast eineinhalb Jahre lang alle Gemeinschaftsangebote auf Eis gelegt, kein Gedächtnistraining, kein Skatspiel, keine Gymnastik, kein Kaffeeklatsch. Doch jetzt gab es endlich wieder eine Veranstaltung für alle Bewohner: ein Sommerfest, das allerdings wetterbedingt nicht draußen auf dem Hof, sondern in einem Gemeinschaftsraum im Hausflur stattfand. Auf dem Programm: Kaffeetrinken mit selbstgebackenem Kuchen und Quasseln. Mehr nicht.
Endlich wieder raus aus den vier Wänden
„Die Bewohner sind wegen Corona so lange nicht zusammengekommen, sie wollen einfach nur wieder raus aus den vier Wänden und miteinander reden. Wir bringen sie zusammen“, erzählt Plegedienstleiterin Birgit Haan. Ihr Team organisierte den Nachmittag übrigens komplett ehrenamtlich mit viel Liebe und Herzblut. Eingeladen waren auch Bürgermeister Frederik Bewer und der Seniorenbeirat Angermünde. die das besondere Konzept der Volkssolidarirät in Angermünde kennenlernen sollten.