Graffiti kennt man oft als eine ärgerliche Schmiererei. Drei Stromverteilerkästen in der Angermünder Innenstadt zeigen, dass das auch anders sein kann. Schon von weitem verschönern sie das Straßenbild. Doch es geht um mehr als leuchtende Farben und Proportionen. Die Gestaltung dieser Graffiti dient ganz bewusst ihrer Botschaft. Auf den Verteilerkästen ist das Wort Frieden in vielen verschiedenen Sprachen und Schriftarten zu sehen. Dabei kann das Wort Frieden sehr verschieden klingen und aussehen. Einige Schülerinnen der Jahrgangsstufe 11 gestalteten diese Graffiti im Rahmen eines Projekts des Religionsunterrichts am Einstein-Gymnasium in den Sommerferien.
Erste Ideen und praktische Versuche dazu gab es im Religionsunterricht schon 2014. Ermöglicht wurde das Projekt auch durch die inzwischen gewonnenen Kooperationspartner, die Stadtwerke Angermünde, die Teut Windprojekte GmbH und die Bürgerstiftung Barnim Uckermark. Viele Angermünder freuen sich über diese optische und inhaltliche Bereicherung des Stadtbildes. Im nächsten Schuljahr wird das Projekt fortgesetzt.