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Museumsräume in Brück
Post-Museum in "Alter Brücker Post"
Ein kleines Post-Museum, genauer drei Räume mit musealen Gegenständen, entstehen in der "Alten Brücker Post". Es ist ein Projekt der Leiterin des Hauses, Ricarda Müller, die bereits viel Zeit und den ein oder anderen Euro in ihre Vision investiert hat. Den Anfang der Sammelleidenschaft machte ein alter Briefkasten, den Ricarda Müller 2008 erwarb. Uniformen, Schilder, Briefmarken mit Post-Motiven, ein Frankiergerät und - die neueste Errungenschaft - ein Postwagen - warten auf eine Präsentationsfläche. Mit diesem kleinen Post-Museum erinnert Ricarda Müller an die geschichtsträchtige Vergangenheit des Hauses in der heutigen Ernst-Thälmann-Straße. Gebaut wurde das Haus von Bauunternehmer Giesch 1902/1903. Da Giesch Vater zweier Töchter war, errichtete er auch das nebenstehende Haus, für jede Tochter ein Haus. Zum Zwist zwischen den Schwestern kam des dennoch, wie Ricarda Müller recherchierte. So wurde eines der Gebäude verkauft - an die Kaiserliche Reichspost. Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen wurde 1927 das Postamt eröffnet. Im Erdgeschoss befand sich die Postbehörde, im Obergeschoss die Wohnung des Postverwalters. Ein Erweiterungsbau war alsbald nötig, um die Telefonanlagen unterzubringen.
Im Jahre 1998 erwarben Ricarda Müller und Anni Tilmant das alte Postgebäude, nutzen es seit 2000 als Seminar-, Kultur- und Gästehaus "Alte Brücker Post".
Um ihr Herzensprojekt Post-Museum voran zu bringen, möchte Ricarda Müller Fördermitteltöpfe bemühen. Zur Umgestaltung des Eingangsbereiches wird eine finanzielle Unterstützung benötigt. Und wer - vielleicht in einem alten Fotoalbum, im Keller oder auf dem Dachboden - Bilder, Schriftstücke oder postspezifische Gegenstände findet, fühle sich herzlich angesprochen, diese dem in der Entstehung befindlichen Post-Museum leihweise oder als Schenkung zur Verfügung zu stellen. "Wir freuen uns über jede Unterstützung."