Rainer Schinkel, Beigeordneter des Landkreises, und Eveline Burggraf, Leiterin des Tiefbau-, Liegenschafts- und Bauverwaltungsamtes, sind mit der Instandsetzung der Kreisstraßen bei Bad Freienwalde zufrieden. Bei einem Vororttermin prüften sie stichprobenartig Oberfläche, Übergänge und Straßenränder. Markierungen und der Übergang zu Zufahrten fehlte noch.
Die Kreisstraßen waren zwischen Bahnübergang und Kreuzung Schlossstraße/Sonnenburger Weg sowie zwischen Altranft und Neureetz erneuert worden. Es handele sich um eine Erhaltungsmaßnahme, klärt Eveline Burggraf auf. Die Oberfläche sei abgefräst und mit einer neuen Deckschicht versehen worden.
Bedarfsplan bildet die Basis
Grundlage dieser Erhaltungsmaßnahmen sei der Kreisstraßenbedarfsplan 2011 bis 2020. Dieser enthalte einen Zustandsbericht zu jeder Kreisstraße. "In den vergangenen Jahren hatten wir mehr Geld für Straßenerhaltung und -instandsetzung zur Verfügung", sagt Schinkel. Wenn der Kreistag grünes Licht gibt, werde die Verwaltung den Bedarfsplan fortschreiben und weiter verfahren wie bisher. Die Kreisstraßen werden systematisch überarbeitet. Dennoch sieht sich Schinkel häufig Beschwerden ausgesetzt, weil andere Straßen schlechter seien. Es komme immer auf den Baulastträger an.
"Wir haben in diesem Jahr an 18 Kilometer Kreisstraße Erhaltungsmaßnahmen im Wert von 2,5 Millionen Euro vorgenommen", ergänzt Eveline Burggraf. Der fehlende Abschnitt in Altranft zwischen Kreuzung und Ortsausgang Richtung Rathsdorf werde im September realisiert. 2020/21 plant der Kreis weitere Instandsetzungen, darunter die K 6412 mit den Abschnitten Zollbrücke–Ferdinandshof sowie Ferdinandshof–Altwustrow; die K 6415 Ortsdurchfahrt Reichenow bis zur Einmündung K 6416 sowie Ortsausgang Reichenow bis zur Landesstraße 33. Indes müsse der Kreistag zustimmen.
Neue Technologie
Die Schlossstraße in Altranft, ehemalige L 281, sei mit der Ortsdurchfahrt von Golzow am 1. Januar 2015 zur Kreisstraße herabgestuft worden, sagt die Amtsleiterin. Weil beide Straßen nicht den erforderlichen Zustand hatten, leistete das Land Ausgleichszahlungen in Höhe von von 1,08 Millionen Euro. "Wir haben beim Bau eine neue Technologie angewendet, so Eveline Burggraf. Durch Armierungsgitterplatten sollen die Straßen den Frost-Tau-Wechsel besser verkraften. Ob sich die Methode bewährt, sei abzuwarten.