Der 1. Mai hält für die Freunde des Motorradsports, also die mit Benzin im Blut, seit Jahrzehnten einen festen Termin im Kalender bereit. Und dieses Datum ist untrennbar mit den Wriezener Silberbergen und den dortigen Motocross-Veranstaltungen verbunden. Natürlich wird auch in diesem Jahr der 2187 Meter lange Rundkurs in den Fokus der Rennsportfans der hiesigen Region und darüber hinaus rücken.
Die mittlerweile 87. Auflage des vom MC Wriezen ausgerichteten Motocross startet mit den ersten Trainingsrunden am 1. Mai ab 8 Uhr. Die Wertungsrennen werden ab 13 Uhr gestartet. Bei den Motorrädern stehen die Konkurrenzen um die Berlin-Brandenburger Meisterschaften der Senioren 45+ sowie der Männer im Blickpunkt. Im Quad-Wettbewerb, mit Meldungen aus Finnland, Polen, Holland, Tschechien und Estland, gibt es einen Lauf zur Deutschen Meisterschaft.
Aushängeschild Yves Höhne
"Wir haben den Kurs bereits seit Anfang April intensiv bearbeitet und schon in Meisterschaftsform gebracht. Am Sonnabend wird nun nochmals das Technikteam Stefan Fröhbrodt, Yves und Chris Höhne, Karsten Wild und Sven Siewert Hand anlegen, um auch neben dem Rundkurs alles verlässlich auf Vordermann zu bringen", ist Vereinschef Reiko Heinschke bereits einige Tage vor dem 1. Mai in Rennstimmung. Ihm zur Seite steht seit Jahr und Tag Rennleiter Eberhard Schade sowie Heike Domogalla, Kerstin Schade, Sabine Wild und Sven Leese, die als eingespieltes Quartett das Rennbüro managen.
Insgesamt sind in den drei Klassen sechs Läufe geplant. Aushängeschild des MC Wriezen ist Yves Höhne. Er stand schon oft auf dem Podium und hat Meisterschaften gewonnen. "Der Reiz ist, bei jedem Rennen das Motorrad möglichst schnell um den Kurs zu bringen und natürlich den Sieg vor Augen zu haben", sagt Heinschke. Doch das klingt einfacher als es ist. "Fahrtechnik, körperliche Fitness und Fahrzeugtechnik sind die entscheidenden Faktoren", erklärt er. "Mit unserer Strecke haben wir ein Alleinstellungsmerkmal in Brandenburg", sagt Heinschke weiter. "Es ist eine reine Tiefsandstrecke und damit sehr anspruchsvoll." Der Kurs sei schnell ausgefahren, verlange den Fahrern deshalb viel ab. Heinschke: "Um da gut durchzukommen, ist viel Speed nötig."
Neues Pfandsystem
Auf dem Gelände werden einige Buden aufgebaut sein, an denen Gegrilltes, Kuchen sowie Getränke angeboten werden. "In Sachen Getränke gehen wir einen neuen umweltfreundlichen Weg", so Heinschke. "Wir haben ein Pfandsystem installiert, so dass alle Trinkgefäße nicht mehr im Müll landen, sondern wieder verwendet werden können. Damit schlagen wir natürlich zwei Fliegen mit einer Klappe. Es entfällt das mühselige und zeitraubende Müllsammeln nach den Rennen", sieht Heinschke seinen Klub auf einem guten Weg in Sachen Müllvermeidung. Trotzdem hofft der Vereinschef auch auf die Disziplin der Fans.
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