Grünes Licht für den Baustart des Anwärterwohnheims für die Hochschule der Polizei in Oranienburg (Oberhavel): Vertreter des Landesbetriebes für Liegenschaften und Bauen (BLB) und des beauftragten Generalunternehmens Märkische Ingenieur Bau GmbH (mib) aus Wriezen haben den entsprechenden Vertrag unterzeichnet.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Wriezener ein Polizeigebäude bauen. Bereits 2017 war die Firma mit aktuell 150 Beschäftigten Auftragnehmer zum Bau der neuen Polizeiinspektion Märkisch-Oderland in Strausberg.
Nach gestiegenen Baukosten für das Vorhaben hatten sich im September des vergangenen Jahres die für die Landesliegenschaften zuständige Finanzministerin Katrin Lange (SPD) und Innenminister Michael Stübgen (CDU) in einem Spitzengespräch darauf verständigt, an der Errichtung des dringend benötigten Wohnheimes festzuhalten und Nachverhandlungen mit dem Bieter in die Wege geleitet. Kostenrahmen jetzt: rund 43 Millionen Euro.
Baustart noch in diesem Monat
Noch in diesem Februar 2023 sollen die ersten Baumaschinen auf das Gelände rollen. Das sechsgeschossige u-förmige Gebäude wird in Massivbauweise ausgeführt. Ein hoher Anteil an Vorfabrikation soll einen schnellen Baufortschritt, hohe Ausführungsqualität und lange Dauerhaftigkeit garantieren. Die wenigen Kellerflächen reduzieren den Aufwand für den Aushub.
Die Baufirma mib Wriezen hat ihren Ursprung in dem 1964 in Wriezen gegründete Landbaukombinat Frankfurt/Oder. Das Landbaukombinat war durch seine Betriebsteile in Wriezen, Angermünde, Bad Freienwalde, Seelow und Beeskow, flächendeckend im ehemaligen Bezirk Frankfurt/Oder vertreten. Nach der Wende war die Firma in den 90er Jahren im Schlüsselfertigbau tätig und errichtete weiterhin Wohnungen, sowie Bau- und Einkaufsmärkte, Altenheime und Feuerwehrgebäude. Seit 2014 ist mib Wriezen vorwiegend als Generalübernehmer in Berlin tätig.