Ab sofort stehen in den Wäldern bei Lieberose fünf Tieflöschbrunnen für die Feuerwehr zur Verfügung. Roberto Grabe, Brunnenbaumeister aus Cottbus, übergab die Brunnen am Freitag an Axel Becker, Leiter der Oberförsterei Lieberose.
"In den letzten drei Jahren gab es immer wieder Waldbrände, bei denen insgesamt etwa 1000 Hektar Wald vernichtet wurden", sagt Becker. Nun sei er zufrieden, dass um den ehemaligen Truppenübungsplatz, Wasser zur Verfügung steht, um Löschhubschrauber und Feuerwehrfahrzeuge zu betanken und um umliegende Bassins zu füllen. "Der Wasserstand des Teerofensees, welcher zur Wasserentnahme für Löscheinsätze diente, ist deutlich gesunken", so Becker. Nun könne sich der See regenerieren.
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Die Brunnen, die Roberto Grabe baute, liegen mit einem Mindestabstand von zwei Kilometern zueinander an der Rampe V und VI, in Fehrow, Buhlen und Butzen. "Die Tiefbrunnen stehen im Grundwasserleiter, 25 bis 30 Meter unter der Erdoberfläche", erklärt der Brunnenbaumeister, der mehr als 38 Jahre Berufserfahrung mitbringt. Per Unterflurpumpe wird das Wasser an die Anschlussstelle befördert, die Mindestfördermenge liegt bei 48 000 Litern je Stunde. "Es können aber bis zu 62 000 Liter je Stunde gefördert werden", so Grabe.
Die fünf Brunnen haben je Stück 14 000 Euro Netto gekostet und wurden vom Land Brandenburg gefördert, da sie sich auf Flächen der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg befinden. Zudem ist die Maßnahme Bestandteil des Waldschutzplans Brandenburg.