Das Wohnhaus, dessen Dachstuhl am Sonntag einem Feuer zum Opfer fiel, ist nicht mehr bewohnbar; das Grundstück ist mit rot-weißem Flatterband der Polizei abgesperrt. Einen Tag nach dem Brand haben Kriminaltechniker der Polizei mit ihren Untersuchungen begonnen – nicht nur in Storkow, sondern auch in Lindenberg, wo am Sonnabend in einem Nebengebäude auf einem Firmengelände in der Poststraße ein Feuer ausgebrochen war.
Die Spezialisten wollen herausfinden, was die Ursachen für die beiden Brände waren. Dies sei in beiden Fällen noch ungeklärt, teilte die Pressestelle der Polizeidirektion Ost am Montag mit. Am Wochenende hatte es zunächst geheißen, in Storkow habe heiße Asche eine Mülltonne entflammt, das Feuer habe dann auf das Haus und einen Carport übergegriffen. In Lindenberg war die Ursache in einem Verteilerkasten vermutet worden.
90 Feuerwehrleute im Einsatz
Der Brand in Storkow hatte am Sonntagmittag einen Großeinsatz der Feuerwehr nötig gemacht. Wie Stadtwehrführer Frank Ebert am Montag berichtete, waren 90 Einsatzkräfte vor Ort. Sie kamen auch aus Storkower Ortsteilen sowie aus Bad Saarow, Wendisch Rietz, Fürstenwalde und Friedersdorf. Ein Einsatztrupp begab sich ins Gebäude, um etwaige Personen zu retten. Das war nicht nötig. Im Verlauf des Einsatzes fand die Feuerwehr aber eine Katze im Haus. Das Tier wurde gerettet, nach Angaben von Ebert war es unverletzt. Nach zweieinhalb Stunden konnte der Einsatz beendet werden.
Es war binnen zehn Tagen der zweite Alarm aus dem Meisenweg. Am 28. März war dort auf einem Privatgrundstück Weltkriegsmunition gefunden worden. Für die kontrollierte Sprengung tags darauf mussten in einem Umkreis von 300 Metern mehr als 100 Wohnhäuser evakuiert werden. Auch damals war die Feuerwehr mit vielen Kräften vor Ort.