Mobil mit Bahn und Kahn
Während andere vier bis fünf Bücher für Regionen drucken, bevorzugt der Verein Spreeregion die kompakte Form im Taschenformat. "Dennoch gibt es neben den konkreten Entdecker-Tipps noch kleine Geschichten wie beispielsweise zur schönsten Badestelle." Das Thema in 2020 sei die Mobilität. "Wir haben das Alte und das Neue hervorgehoben, Möglichkeiten aufgezeigt unterwegs zu sein, von Bahn und Bus bis Auto und Boot", erzählt Hähle, der selbst Bürgermeister von Friedland ist. Er bedankt sich sehr bei den Leuten von der Bibliothek, die alles zusammengestellt hätten, und auch bei Christiane Wilke von Fuxdesign: "Bei der Frau sprießen die Ideen nur so."
Die Frage, ob er eine Lieblingsgeschichte in dem Erlebnisführer habe, verneint Hähle. Aber mit einem Schmunzeln  verweist er auf die Seiten 34 und 35, auf denen schöne Zitate zum Thema Reisen zusammengefasst stehen. Auch Jana Nowka von der Touristenformation auf der Burg Friedland bezeichnet den Erlebnisführer als sehr gelungen, insbesondere wegen der klaren Linie und Übersichtlichkeit. Thomas Hähle erklärt das System: "Anhand der Farben unseres Vereinslogos wurde die Gliederung aufgebaut."
Braun stehe beispielsweise für Kultur & Freizeit. Die Farbe findet sich auf der Karte im Einband wieder und markiert beispielsweise die Streleburg Friedland genau wie das Wettermuseum in Lindenberg. Auch die Seiten zum Thema markiert ein brauner Streifen – was das Finden enorm erleichtert. Gleiches gilt für die thematische Doppelseite "Welche Ferien brauchst du?" soll die Qual der Auswahl erleichtern – eher Ruhe, Abenteuer oder doch Dolce Vita? Selbst Geocaching, die Schnitzeljagd mit GPS, ist im Angebot.
Sieben auf einen Streich
Und dann kommt Thomas Hähle auf das "i" zu sprechen – aber nicht wegen des Punktes obendrauf: "Wer beispielsweise gezielt Briescht besucht, kommt wegen eines Konzerts oder dem großen Trödelmarkt und fährt wieder nach Hause." Das soll sich ändern. Das grüne "i" steht für Infopunkt und weist den Reisenden den zu weiteren Anlaufstellen für Entdecker wie die Burgen Beeskow und Friedland und das Wettermuseum in Lindenberg. "Insgesamt an sieben Orten, gibt es weitere Tipps und viel Informationsmaterial zur Region."
Der Erlebnisführer sei mit einer Auflage von insgesamt 15 000 Stück gedruckt worden: "Allein 5000 werden an den Touristenformationen in Dresden, an der Frauenkirche und am Hauptbahnhof ausliegen, sowie weitere 3000 beim Service Lübben im Spreewald." Es sei das erste Mal, dass so viele Exemplare an einer Stelle ausliegen: "Früher sind wir noch selbst nach Dresden gefahren", erinnert sich Thomas Hähle, "mit dem Auto und hatten 500 Stück im Kofferraum."