Mit 7,2 Prozent stieg die Gästezahl nur im Dahme-Seenland noch stärker an. Knapp 2,3 Millionen Übernachtungen wurden laut der Erhebung im vergangenen Jahr in Oder-Spree gebucht, das sind zwei Prozent mehr als im Vorjahr.
In der Stadt Beeskow buchten mehr als 13 000 Gäste über 31 400 Übernachtungen. Die meisten Touristen hier kommen aus Deutschland. Jeder 35. Besucher kam 2019 aus dem Ausland, dafür bleiben die ausländischen Touristen mit 2,7 Tagen durchschnittlich länger als Gäste aus dem Inland (2,4 Tage).
Friedland und Tauche konnten jeweils um die 4000 Gäste im Jahr begrüßen. Davon kam etwa jeder Zehnte aus dem Ausland. In Friedland blieben ausländische Gäste mit durchschnittlich sechs Tagen viel länger als anderswo.
Bestmarke für Brandenburg
Landesweit setzte Brandenburg mit knapp 14 Millionen Übernachtungen und 5,2 Millionen Gästen 2019 neue Bestmarken. Gegenüber dem Vorjahr wurden 3,5 Prozent mehr Gästeankünfte und 3,2 Prozent mehr Übernachtungen gemeldet. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste betrug 2,7 Tage.
Fast jede fünfte Übernachtung im Land verbuchten die Gemeinden Potsdam (1,3 Millionen), Rheinsberg (584 000) und Burg (574 000). Bei den Reisegebieten verzeichneten der Spreewald (plus 6,4 Prozent) und die Prignitz (plus 5,9 Prozent) den größten Zuwachs an Übernachtungen.
Zur Hotellerie gehören Hotels, Hotels garnis, Gasthöfe und Pensionen. Im Land Brandenburg sind das insgesamt 939 Betriebe mit einem Angebot von 47 000 Betten. Hier stieg die Zahl der Ankünfte um 3,1 Prozent auf 3,4 Millionen und die der Übernachtungen um 3,2 Prozent auf 7,1 Millionen. Die Aufenthaltsdauer betrug durchschnittlich 2,1 Tage.
Für die 21 Vorsorge- und Rehabilitationskliniken mit insgesamt 4800 Betten wurde erneut eine sehr lange Aufenthaltsdauer (25,2 Tage) ermittelt. Die Zahl der neu angekommenen Gästen (65 000) verringerte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum allerdings leicht (–1,6 Prozent).
Der Brandenburg-Tourismus wurde, wie bereits in den Jahren zuvor, von Gästen aus dem Inland bestimmt. Aus dem Ausland kamen gerade einmal 8,9 Prozent der Besucher, vor allem aus Polen, den Niederlanden sowie China und Hongkong.