Eine 100-jährige Frau ist am Sonnabend (4.3.2023) im Krankenhaus Bernau gestorben. Das Krankenhauspersonal hat in den frühen Morgenstunden den Tod der alten Dame festgestellt. So weit, so traurig.
Der Tod der Frau beschäftigt nun trotzdem die Kriminalpolizei. Wie die Polizeiinspektion Barnim am Sonntag mitteilte, ging dem Tod der Frau „ein Sturz im häuslichen Umfeld“ voraus. Diesen erlitt die Frau nach Angaben der Polizei drei Tage vor ihrem Tod. Dabei hatte sich die Frau den Oberschenkelhals gebrochen und musste operiert werden.
Die Verletzung wurde im Krankenhaus Bernau behandelt und die Frau versorgt, wenige Tage später starb sie. Zur Aufklärung der Ursache ihres Dahinscheidens ermittele nun die Kriminalpolizei, wurde in der Pressemitteilung der zuständigen Polizeidirektion Ost mitgeteilt. Nach Angaben eines Sprechers ist dies ein übliches Vorgehen. In Fällen wie einer Operation werde nicht automatisch ein natürlicher Tod festgestellt.
Update: Wie Jenny Jörgensen, die Sprecherin des behandelnden Immanuel Klinikums Bernau betont, handelt es sich um einen nicht ungewöhnlichen Routinefall. „Wenn zu uns ein Patient kommt, der gestürzt ist, informiert das Krankenhaus immer die Polizei. Das ist Routine und wird immer so gemacht.“ Das müsse nicht bedeuten, dass es in dem Fall eine Auffälligkeit gegeben habe, weder beim Sturz noch bei der nachfolgenden Operation. Das bestätigt auch Stephan Bagdahn vom Polizeipräsidium Ost.