Wenn drei Orte namens Schönwalde zusammenkommen, dann gibt es viel zu erzählen. Auf dem traditionellen Empfang des Ortsbeirates von Schönwalde im Barnim war dies der Fall. Bodo Oehme und Roland Gefreiter, die Bürgermeister von Schönwalde-Glien und Schönwalde im Spreewald, konnten ebenso wie Maria Brandt von vielen Erfolgen im abgelaufenen Jahr berichten. Die Ortsvorsteherin kündigte zudem eine mit großem Beifall bedachte Schulinitiative an.
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Landrat Daniel Kurth (SPD) machte den Weg, den Schönwalde seit der Wende zurückgelegt hat, an der Kita fest: Heute würde niemand mehr an die Schließung einer Kita denken, sagte er. Im Gegenteil: In Schönwalde wird die AWO-Kita erweitert. Die Arbeiten haben begonnen. Läuft alles wie geplant, sollen schon Ende des ersten Halbjahres 32 zusätzliche Betreuungsplätze zur Verfügung stehen, ergänzt die Wandlitzer Bürgermeisterin Jana Radant.
Als Maria Brandt dann die Frage in den Raum stellt: „Wir bauen eine Schule?“, brandete Beifall auf. 1990 war die Schule in Schönwalde angesichts geringer Kinderzahlen geschlossen worden. Ihre Frage beantwortet sie selbst: „Ich denke das ist Zukunft.“ Ein Gespräch in der Gemeindeverwaltung, um anschließend in Potsdam vorstellig zu werden, sei bereits vereinbart. Unterstützt wird dies von der SPD-Landtagsabgeordneten Britta Müller. Sie verweist auf steigende Kinderzahlen. Mit Blick auf ähnliche Wandlitzer Bestrebungen stellte sie fest: „Das ist kein Entweder-oder, sondern ein Sowohl-als-auch.“ In Schönwalde könne zum Beispiel ein einzügiger Campus einer Wandlitzer Grundschule entstehen.
Kita und Schule sind nicht die einzigen Themen, die Schönwalde bewegen. Im Dezember traf die Baugenehmigung für das neue Gemeindezentrum ein. Es wird die Bibliothek, eine Heimatstube mit kleinem Café, eine Tourismusinformation, das Ortsvorsteher-Büro, einen Gemeinderaum für Schönwalder Vereine, einen Friseur und eine Physiotherapie beherbergen.
Auch private Bauvorhaben prägen die Ortsentwicklung. Genannt wurden die „Friedrichshöfe“ mit 50 Wohnungen sowie die Pläne, in Schloss Dammsmühle eine Hotel-Anlage mit regionaler Küche zu realisieren. Maria Brandt kündigte schließlich an, dass am 7./8. September, erstmals wieder ein Heimatfest gefeiert werden soll.