Mit dem Duo Alexander Knappe und Kevin Capolei hatte Einheit die Spielgestalter auf dem Platz, die schlussendlich den großen Unterschied ausmachten. Rüdnitz ließ nur einmal im gesamten Spiel aufhorchen, als Tobias Bauer mit sattem Schuss Einheit Keeper Steve Jarling erfolglos prüfte (23.).
Kain eröffnet Torereigen
Zepernick drängelte verstärkt auf den Torerfolg und erzielte durch Patrick Kain in der 30. Minute das erlösende 1:0. Vorbereiter war Alexander Knappe, der sich zweikämpfend in den Strafraum tankte, abzog und Pech hatte, dass der gute Bennet Matthes den Ball an die Latte lenkte. Patrick Kain stand im Anschluss genau richtig und beförderte den Abpraller per Kopf über die Linie. Die Aktion des Tages präsentierte Steffen Wolf mit einem Freistoßhammer aus 22 Metern, welcher das Quergebälk schon mächtig wackeln lies (33.).
Nach der Pause begann die große Leidenszeit der Gäste. Große Hitze, müde Beine, zwei verletzt ausgewechselte Spieler und Zepernick, nun mit mehr Spielfreude, hielten Rüdnitz auf Trab. Doch es brauchte bis zur 52. Minute, ehe Patrick Kain mit dem 2:0 die Gästeniederlage besiegelte. In der Folge blieb die Opitz-Truppe im Vorwärtsgang und ließ dabei einiges kläglich liegen. Knappe, Opitz und Park waren diejenigen, die am auffälligsten "versiebten". Max Gronski erhöhte, nachdem er den Ball über die Gästeabwehr befördert, aufgelegt bekam, auf 3:0 (63.). Mit der Auswechslung der Spielgestalter Knappe (73.) und Capolei (75.) bekam der Zepernicker Auftritt noch einmal einen Schub. Die Tore fielen jetzt wie reife Früchte und wurden immer nach dem gleichen Schnittmuster vorbereitet. Die Defensivabteilung der Gäste musste jedes Mal hinterher schauen, wie sie überspielt oder mit einem Pass in die Tiefe ausgehebelt wurden. So trugen sich Lesley Park, der neben Kain auch zum Doppelpacker wurde (75., 83.), Philip Optiz, der nach einigen Versuchen wie befreit wirkte (79.), Stefan Schulz (81.) und Benedikt Schickram (86.) in die Torschützenliste ein.
Kritik an Abschlussschwäche
Dabei hatte Rüdnitz Glück, dass es nicht zweistellig wurde. "Die Abschlussschwäche ärgert mich schon enorm. Aber spielerisch und konditionell sind wir gut drauf", so die Analyse von Dirk Opitz. Sein Rüdnitzer Kollege Ulf Kerstan nahm die Niederlage nüchtern. "Zepernick ist eine spielstarke Mannschaft, die haben ein sehr starkes Mittelfeld. Das hat uns heute gefehlt, weil wir Keines hatten. Zwei Verletzte, dann die Hitze, das muss man erst einmal verkraften."
Zepernick: Steve Jarling – Steffen Wolf, Kevin Capolei (57. Benedikt Schickram), Philip Opitz, Max Gronski, Lesley Park, Stefan Schulz, Patrick Kain (54. Fabian Kobel), Alexander Knappe (73. Dennis Grybowski), Niklas Liebenthal, Karsten Zootzky
Rüdnitz/Lobetal: Bennet Matthes – Nico Westphal, Moriz Klimke (36. Philipp Röpke), Ralf Kerstan, Daris Penka Fodjo, Tim Kronfeldt, Benjamin Bauer, Daniel Kröll, Tobias Bauer, Fabian Buckow, Pascal Schmidt (24. Rico Dumke/63. Andre Jeremiasch)