"Was bietet der Investor noch außer Wohnraum?", fragte beispielsweise Katja Hoyer (Bündnis 90/Die Grünen). Auch Thomas Rüdiger hätte es gerne konkreter gehabt. Man sollte doch wenigstens die Forderung nach ausreichend Spielplätzen im Aufstellungsbeschluss formulieren, so der CDU-Gemeindevertreter. Bürgermeister Oliver Borchert (Freie Wählergemeinschaft Wandlitz) sagte, was er in den vergangenen Wochen öfter entgegnen musste: Vieles sei Sache des Verfahrens. Im Aufstellungsbeschluss gehe es erst einmal darum, den Willen zu bekunden, dass etwas entwickelt werden soll. Bei dem gesamten Prozess rechnet der Verwaltungsleiter mit einer Dauer von zwei bis drei Jahren.
Frank Bergner (Linke) erklärte, dass der Ortsbeirat Probleme mit den Folgekosten habe. Diese sollten von den Investoren getragen werden. Beispielsweise müssten in Basdorf dringend Kita-Plätze geschaffen werden. "Da ist einfach nichts geklärt", so Bergner. Der Bündnisgrübe Jörg Striegler pflichtete ihm bei. "Wir sollten die Investoren so früh wie möglich darüber informieren, wo die Grenzen des Machbaren liegen", betonte er.
Schließlich beantragte Gabriele Bohnebuck (Linke), die Flurkarte zu ändern sowie einen Spielplatz und die Folgekosten im Aufstellungsbeschluss zu verankern. Dem stimmten die Gemeindevertreter zu. Positiv aufgenommen wurde auch der Vorstoß von Norbert Bury (AfD). Er wollte die im Protokoll der Basdorfer Ortsbeiratssitzung festgelegten Zahlen zur Bebauung auch im Aufstellungsbeschluss formuliert haben.
Die Beschlussvorlage wurde mit 21 Ja- und zwei Nein-Stimmen bei zwei Enthaltungen angenommen. Das Plangebiet umfasst eine Fläche von rund 8,4 Hektar und befindet sich zwischen der Waldheimstraße im Süden, der Erich-Weinert-Straße im Westen, der Waldheimtrift im Norden sowie einer Waldfläche im Osten. Das Areal ist nach Angaben der Verwaltung mit acht vier- bis fünfgeschossigen Wohnblöcken und drei Einfamilienhäusern am Heinrich-Heine-Ring bebaut. Für ein Flurstück im Nordosten des Geltungsbereiches liegt zusätzlich ein Antrag auf Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens durch die Tamax GE Nordost GmbH zur Entwicklung einer Wohnbaufläche mit mehrgeschossigen Wohnungen vor. In der rechtswirksamen Fassung des Teilflächennutzungsplanes ist das gesamte Areal als Wohnbaufläche dargestellt. Im Beschluss der Gemeindeverwaltung wurde nun die Höchstzahl der zu bauenden Wohneinheiten auf 80 beziehungsweise 60 festgelegt.