"Man muss sich gegenseitig vertrauen, das ist ganz wichtig", sagt Werner Biela, der in wenigen Tagen seinen 87. Geburtstag feiert, und fügt hinzu: "Wir hatten immer Vertrauen und haben gemeinsam viel entwickelt."
"Und wir waren immer viel draußen und haben zusammen gearbeitet", sagt Ingrid Biela, geborene Fahrendholz. Während die 84-jährige Jubilarin in Ruhlsdorf geboren ist, stammt ihr Ehemann aus dem Spreewald, ging auch dort zur Schule und absolvierte eine Ausbildung.
Als gelernter Tischler war  Werner Biela 1953 aus dem Spreewald nach Ruhlsdorf gekommen. Die Außenstelle Ruhlsdorf der Küchenproduktion des VEB Holzwerks Klosterfelde wurde für die beiden junge Leute zu einem wichtigen Punkt in ihrem Leben. Beide arbeiteten dort als Tischler und lernten sich bei einem Theaterbesuch in Biesenthal, der von dem Betrieb organisiert worden war, kennen. Ihre grüne Hochzeit feierten sie 1954.
Im April 1957 machte  Werner seinen Meister im Tischlerhandwerk und wurde als Betriebsleiter eingesetzt. Besonders lagen ihm die Jugendlichen am Herzen, die er im Werk ausbildete, später dann auch in seiner eigenen Tischlerei.
Die Familie wuchs, zwei Töchter kamen zur Welt, gründeten schließlich selbst Familien. Drei Enkelkinder und Urenkelin Leonie gehören heute zur Familie. Groß war denn auch die Schar der Gratulanten, zu denen unter anderem auch Amtsdirektor André Nedlin gehörte.