Beobachtet wurde dies von Helena Schöning, die schon 2019 und im März 2020 bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises auf die Gefahren für die geschützten Waldameisen hingewiesen hatte. Daraufhin wurde der Ameisenhaufen auf dem Nachbargrundstück mit Flatterband abgezirkelt, was sich jetzt aber als ungenügend erweisen sollte, wie die Anwohnerin am Montag beobachten musste.
"Ich habe die Naturschutzbehörde durch meine Anwältin Kathrin Brockmann bereits im Herbst 2019 darauf aufmerksam gemacht, dass ein Schutz der Waldameisen durch ein Band nicht ausreichend ist. Trotzdem hat die Behörde dies akzeptiert. Sie haben sich nicht ausreichend um ihre Aufgaben gekümmert und tragen eine Schuld an der Zerstörung", so Helena Schöning in einer ersten Stellungnahme.
Auch am Montag hatte sie im Barnim Kreishaus angerufen und auf Unterstützung gehofft. Allerdings hätte kein Mitarbeiter der Behörde Zeit gehabt, sich den Schaden vor Ort anzusehen.