Bei einem Bienenvolk in Klosterfelde (Gemeinde Wandlitz) ist die Amerikanische Faulbrut ausgebrochen. Das teilte die Kreisverwaltung am Mittwoch in Eberswalde mit. Nach Angaben der Behörde wurde die anzeigenpflichtige Bienenseuche bereits am 27. August festgestellt. Für Menschen ist die Tierseuche zwar ungefährlich. Für Imker in der Umgebung des betroffenen Bienenstocks hat das jetzt aber Konsequenzen.
Sperrbezirk in Klosterfelde eingerichtet
Um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern, hat das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Kreises Barnim einen Sperrbezirk eingerichtet. Er umfasst den Ortsteil Klosterfelde in den Gemarkungsgrenzen. Alle Halter dort müssen dort jetzt ihre Bestände mit den Standorten und der Anzahl der Bienenvölker beim Veterinäramt melden. Außerdem müssen sie unverzüglich einen Termin mit der Behörde zur Untersuchung der Bienenvölker vereinbaren. Die Bienenstände dürfen zudem nicht ihren aktuellen Standort verlassen.
Honig darf weiterhin verzehrt werden
Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschaften dürfen nicht aus den Bienenständen entfernt werden. Honig für den menschlichen Verzehr darf aber weiterhin abgegeben werden. Nur Honig aus dem Seuchenherd ist tabu.
Die amerikanische Faulbrut schadet weder Menschen noch erwachsenen Bienen. Sie befällt ausschließlich die Brut der Bienen und kann damit großen Schaden in den Völkern anrichten.