Ein Problem kommt selten allein. Viele Pendler aus Wandlitz sind wegen des Bahnstreiks am Montag aufs Auto umgestiegen. Am frühen Morgen war das aber nicht unbedingt eine Alternative.
Denn die Landesstraße L100, die die Wandlitzer Ortsteile, mit Berlin verbindet, musste am Morgen für rund eine Stunde gesperrt werden. Kurz vor 4.30 Uhr war der Polizei gemeldet worden, dass sich zwischen Schönerlinde und Schönwalde zehn bis zwölf Pferde auf der Straße befinden.

Pferde an der Tankstelle eingefangen

Als die Beamten eintrafen, begegneten sie auf der L100 noch fünf Ponys nahe der Star-Tankstelle in Schönerlinde, berichtete Polizeisprecher Stefan Möhwald. Gemeinsam mit dem Halter hätten die Tiere schließlich eingefangen und auf ihre Koppel gebracht werden. Gegen 5.30 Uhr habe die L100 wieder für den Verkehr freigegeben werden können.
Bahn-Pendler kamen aber auch danach oft nicht viel weiter. Zwar beteiligten sich die Mitarbeiter der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) auf der Strecke zwischen Klosterfelde, Wandlitz und Berlin-Karow nicht am Streik. Dennoch musste auch die NEB ihren Betrieb einschränken, weil in Berlin auch Fahrdienstleiter und Stellwerks-Mitarbeiter streikten. Viele Züge pendelten deshalb nur zwischen Klosterfelde, Wandlitz, Basdorf und Schönerlinde.

Coworking statt Stau und Streik

Der Wandlitzer Coworking-Anbieter local:work nutzte die Situation am Montag für Werbung in eigener Sache. Er bot Berufstätigen kostenlos einen Büroplatz für die Dauer des Streiks an.
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