Im Plenarsaal des Paul-Wunderlich-Hauses sind in Eberswalde sind am Mittwochabend die Sieger des Kreiswettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft „gekürt worden. Zum zweiten Mal in Folge konnte sich Ruhlsdorf den Titel sichern. Platz zwei ging an den Bernauer Ortsteil Birkholz. Ruhlsdorf wird den Landkreis Barnim nun beim gleichnamigen Landeswettbewerb vertreten.
Ruhlsdorf gehört zur Gemeinde Marienwerder und zählt rund 500 Einwohner. Hier verbindet sich die Schorfheide mit dem Naturpark Barnim. Nicht nur schöne Wasserstraßen, darunter der nahe Finowkanal, prägen diese Heidelandschaft zwischen Marienwerder und Zerpenschleuse, sondern auch ein besonders ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl, wie die Jury befand.
Bürgermeisterin will jetzt auch den Landestitel
„Wir freuen uns sehr, zum nunmehr zweiten Mal als Gewinner aus dem Kreiswettbewerb hervorzugehen“, erklärte Marienwerders Bürgermeisterin Annett Klingsporn. „Wir haben bei der letzten Teilnahme am Landeswettbewerb viel gelernt, und sind fest entschlossen, uns dort im kommenden Jahr durchzusetzen.“
Auch Dieter Geldschläger, Ortsvorsteher des Bernauer Ortsteils Birkholz, zeigte sich sichtlich stolz. „Nicht nur über den zweiten Platz im Wettbewerb, sondern vor allem auf die besondere, Gemeinschaft, die wir in unserem kleinen 300-Seelen-Ort in den vergangenen Jahren aufgebaut haben.“
Vereine sind sehr engagiert
Sowohl in Ruhlsdorf als auch in Birkholz, konnte die Jury ein hohes Maß an ehrenamtlichem Engagement, eine ausgeprägte Vereinsarbeit und ganz viel Herzblut bei der Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen feststellen. „Dabei muss nicht alles perfekt sein“, erklärte Julia Hieronimus, Jurymitglied und Mitarbeiterin der Kreisverwaltung im Sachgebiet Strukturentwicklung. „Wichtig ist die Vermittlung des ‚Wir-Gefühls‘ unter den Menschen.“ „Entscheidend ist eine gute Stimmung im Ort“, betonte auch Landrat Daniel Kurth. „Und die kann es auch dort geben, wo nicht alles perfekt ist.“
Der erste und zweite Platz sind jeweils mit einer Siegesprämie in Höhe von 1500 und 1000 Euro dotiert. Das Geld ist für gemeinschaftliche Vorhaben in den Ortschaften gedacht. Das Gewinner-Dorf erhielt zudem eine Sieger-Tafel, die das gemeinsam Errungene für alle Dorfbewohner vor Ort sichtbar dokumentiert.