„Die Arbeiten sind weit voran geschritten“, lautete die Zwischenbilanz von Projektleiterin Ute Wenzelewski zur Erneuerung der Neustädtischen Fischerstraße in Brandenburg an der Havel, als sie für Mittwoch den Asphalteinbau im ersten Bauabschnitt ankündigte. Vor Ort erlebte sie sodann am 2. März einen flotten Schichtaufbau der nun schwarzgefärbten Asphalt-fahrbahn zwischen Neustädtischer Markt 4 und dem Molkenmarkt-Abzweig. Womit sich auch gleich ein optischer Vorteil offenbart: Fortan wird sich für Auswärtige der Verlauf der Hauptverkehrsader klar darstellen. Vorerst sorgt der frische Asphaltabschnitt dafür, dass beide Parkplätze des Neustädtischen Marktes auch bald wieder von der Neustadtseite zur erreichen sind.

„Die Zufahrt kann ab dem 14. März wieder über den Neustädtischen Markt erfolgen.“

Ute Wenzelewski versichert: „Die Zufahrt kann ab dem 14. März wieder über den Neustädtischen Markt erfolgen.“ Was eine Erleichterung für die Innenstadtbesucher ist, ist zugleich eine Verlockung, die weitläufige Umleitung zu umgehen. Ein ausgeklügeltes Wegeleit- und Ampelsystem soll es richten – und verstärkte Polizeipräsenz. So wie seit Baustellenbeginn am 24. Januar Ordnungskräfte die Kreuzung Molkenmarkt und Hauptstraße oft im Visier haben, soll auch der Neustädtische Markt überwacht werden. Denn: Verkehrstechnisch bleibt es bei der Vollsperrung wegen der Baustelle – planmäßig bis zum 26. August 2022.

Die schwierigeren Bauabschnitte kommen erst noch

Die schnellen Fortschritte in den ersten beiden Bauabschnitten lassen zwar Hoffnung einer früheren Fertigstellung aufkommen, „doch kommen die schwierigeren Abschnitte erst, wo wir – in Begleitung der Archäologen – tiefer bauen, zudem Gehwege neu ordnen und Nebenstraßen einbinden“, schildert die städtische Projektleiterin. Zudem könne auf Baustellen immer Unvorhergesehenes passieren, wie am Mittwoch, als ein Telekomkabel, das sonderbarerweise in der Schlackeschicht ohne Schutzrohr und Warnband schlummerte, gekappt wurde.

Asphalt im zweiten Bauabschnitt Ende April

Das änderte nichts daran, dass es im zweiten Bauabschnitt gut vorangeht: Hat die BRAWAG GmbH mittels Kamerabefahrung erforscht, welche Abwasserhausanschlüsse zu erneuern sind, geht der Bautrupp in die Tiefe, wird gegebenenfalls Hausanschlüsse erneuern und nach Plan neun Straßenabläufe zur Entwässerung der Fahrbahn, einschließlich der Anschlüsse an den Mischwasserhauptkanal neu setzen. Dann folgen Fahrbahnaufbau, Kabelverlegung für die Straßenbeleuchtung, Bordanlagen, Gehwege. Der Asphalteinbau für diesen Bereich ist Ende April 2022 vorgesehen.