Im festlich geschmückten Saal trafen sich Mitglieder aller Ortsfeuerwehren des Amtes, um ein Resümee der vergangenen zwei Jahre zu ziehen, einen Blick in die Zukunft zu werfen und Mitglieder für ihre treuen Dienste zu ehren.
2020 waren 108 Einsätze, 2021 bis Mitte Oktober bereits 102 Einsätze registriert
Amtswehrführer Tino Bastian dankte allen Kameraden und Kameradinnen für ihre Leistungen in der anstrengenden Coronazeit. Trotz aller Widrigkeiten sah er eine positive Entwicklung in der Zusammenarbeit der Gemeinden. Er dankte ihnen für die professionell durchgeführten Einsätze und die geleisteten Mannstunden. 2020 waren coronabedingt nur 108 Einsätze zu verzeichnen, 2021 bis Mitte Oktober bereits 102 Einsätze.
Besonders glücklich war Bastian über die neue einheitliche Einsatzbekleidung. 115 Stück konnten bereits ausgeliefert werden. Im nächsten Jahr werden alle aktiven Mitglieder mit der neuen Einsatzbekleidung ausgestattet sein. „Es ist richtig und wichtig, als eine Einheit aufzutreten“, äußerte Bastian.
Neue Gerätehäuser in Groß Marzehns und Lühnsdorf sowie drei neue Fahrzeuge
Zwei neue Gerätehäuser in Groß Marzehns und Lühnsdorf konnten eingeweiht werden. Drei neue Fahrzeuge wurden gekauft, so dass das durchschnittliche Alter der eingesetzten Fahrzeuge auf neun Jahre sank. Des Weiteren wurden neue Löschwasserbrunnen errichtet.
„Wir können auf das Erreichte stolz sein“, sagte Amtsdirektor Thomas Hemmerling. Er lobte alle Ortsfeuerwehren gemeinschaftlich als eine schlagfertige und leistungsfähige Truppe. Für das nächste Jahr kündigte er an, weiterhin für eine bessere Ausrüstung und Technik der ehrenamtlichen Mitglieder zu kämpfen. So stehe das geplante Gerätehaus in Haseloff sehr weit oben auf der Liste.
Amtsjugendwart Lukas Kühne: 119 Kinder in Jugendfeuerwehren
Auch Amtsjugendwart Lukas Kühne meldete sich zu Wort. Gerade die Kinder seien in der Coronazeit stark eingeschränkt worden. Deshalb freute er sich, für nächstes Jahr wieder die wertvollen Unternehmungen für die insgesamt 119 Kinder der Jugendfeuerwehren ankündigen zu können. So soll es einen Aktionstag im Frühjahr und das beliebte Zeltlager im kommenden Sommer geben. Gleichzeitig dankte er den 40 aktiven Jugendwarten, ohne die eine Jugendfeuerwehr nicht existieren könnte.
Ehrungen für langjährige Dienste bei der Freiwilligen Feuerwehr
Höhepunkt des Abends waren die Ehrungen verdienter Mitglieder. Coronabedingt fielen die Auszeichnungen für die Jahre 2020 und 2021 zusammen. Für langjährige Dienste bei der Freiwilligen Feuerwehr wurden Kameraden und Kameradinnen mit Medaillen, Urkunden und Blumen gewürdigt. Ausgehändigt wurden Medaillen in Kupfer für zehn Jahre treue Dienste, in Bronze für 20 Jahre, in Silber für 30 Jahre und in Gold für 40 Jahre. Amtsdirektor Thomas Hemmerling, Amtswehrführer Tino Bastian und seine Stellvertreter Marcel Marohn, Tobias Grabo und Rainer Winkelhaus schüttelten viele Hände.
Medaillen der Sonderstufe Gold bereits im September verliehen
Außerdem wurden Mitglieder mit 50, 60 und sogar 70 Jahren treue Dienste geehrt. Diese bekamen bereits am 10. September dieses Jahres in Klaistow durch den Landkreis Potsdam-Mittelmark ihre Medaille der Sonderstufe Gold verliehen. Trotzdem war ihnen auch am Freitagabend der Applaus sicher. Mit dabei waren Susanne Bastian und Doris Eckhoff. Die beiden Frauen traten Anfang der 70er Jahre der Freiwilligen Feuerwehr in Niemegk bei. Zu ihren Aufgaben gehörten damals unter anderem die Brandschutzkontrollen und die Theaterwachen, das alte Feuerwehrfahrzeug „Elo“ zu waschen und sie machten beim Feuerwehrausscheid mit. „Die gemeinsamen Veranstaltungen, das Zusammengehörigkeits- und Gemeinschaftsgefühl waren großartig. Und daran hat sich bis heute nichts geändert“, sagte Doris Eckhoff.
Stellvertretende Amtswehrführer Tobias Grabo gab Rücktritt bekannt
Weitere Danksagungen erfolgten an die Kameraden, die im Sommer beim Hochwassereinsatz im Ahrtal mitgewirkt hatten. Auch sie wurden bereits im September in Klaistow im großen Rahmen mit einer Urkunde ausgezeichnet.
Weiterhin freuten sich einige Feuerwehr-Mitglieder über ihre Beförderungen und wurden gefeiert. Manche wurden in neue Positionen berufen und manche wiederum abberufen. Wie auch der stellvertretende Amtswehrführer Tobias Grabo, der den Abend moderierte und kurz vor Eröffnung des reichlichen Buffets mit Bier vom Fass seinen Rücktritt zum Jahresende bekannt gab.