Die Gemeinde Dallgow-Döberitz hat am Donnerstag, 9. September 2021, einen Kooperationsvertrag mit der Firma DNS:NET zum Glasfaserausbau auf Gemeindegebiet geschlossen. Den Vertrag unterzeichneten Bürgermeister Sven Richter (CDU) und Stefan Holighaus als Mitglied der Geschäftsführung der DNS:NET Internet Service GmbH bei bestem Wetter vor dem Rathaus.
Schnelles Internet auch für Seeburg, Rohrbeck und Engelsfelde
Ziel der Vereinbarung: sehr schnelles Internet über Glasfaserkabel für alle Gemeindeteile, auch für Rohrbeck, Seeburg und Engelsfelde. Die Gemeinde soll so für die Zukunft besser aufgestellt werden, sagt Sven Richter. Und das ganze ohne Einsatz von Steuergeldern. Denn das wirtschaftliche Risiko trägt die DNS:NET, die wohl einen zweistelligen Millionenbeitrag investieren wird. Der oftmals wirtschaftlich nicht sinnvolle Anschluss kleinerer Ortsteile, wie Engelsfelde, wird dabei von DNS:NET durch die größeren Anschlussgebiete innerhalb der Gemeinde ausgeglichen.
Schnelligkeit des Ausbaus hängt an Bürgern in Dallgow-Döberitz
Holighaus lobte die Geschwindigkeit, mit der eine Übereinkunft mit der Gemeinde erzielt wurde. Erste Ende Mai habe man das erste Mal zusammen gesessen. Sven Richter ergänzte, dass ohne Sommerpause es wohl noch schneller gegangen wäre. Letztlich hatten sich die Gemeindevertreter bei zwei Enthaltungen einstimmig für die Kooperation ausgesprochen.
Jetzt, wo der Vertrag unterzeichnet ist, läuft bei DNS:NET die Vermarktung an. Wie lange es dauert, bis die ersten Dallgower von Geschwindigkeiten bis zu 2.500 MBits/s profitieren können, hängt auch von den Dallgowern selbst ab. Diese, egal ob Privatperson oder Gewerbetrieb, müssen sich bereits jetzt für DNS:NET als ihren zukünftigen Internet-Anbieter entscheiden und einen Vertrag abschließen. DNS-NET bezeichnet das als „Nachfragebündelungsphase“. Selbstverständlich kann man auch später noch zu DNS:NET wechseln.
Internet-Ausbau soll noch 2021 starten
Wenn eine gewisse Grundgesamtheit an Verträgen vorliegt, beginnt der eigentliche flächendeckende Ausbau. Bürgermeister und DNS:NET hoffen, diesen noch in diesem Jahr starten zu können. Für die Bautätigkeiten verspricht die Gemeinde eine schnelle Bearbeitung von Baugenehmigungen und Co.
Ohne Baustellen wird es natürlich nicht gehen, schließlich muss die Glasfaser erstmal in den Boden kommen. Sobald ein Ausbaugebiet fertig gestellt ist, geht es „ans Netz“ und die Kunden profitieren vom schnellen Internet - auch wenn im Rest der Gemeinde noch gebuddelt wird. Übrigens, der Vertrag beim alten Internet-Anbieter wird, wenn die Fertigstellung des neuen Netzes feststeht, automatisch von DNS:NET gekündigt, so dass ein reibungsloser Übergang erfolgt. Das klappe in 99,8 Prozent der Fälle, so Holighaus.
Wustermark unterzeichnet ebenfalls Kooperationsvertrag
Die Gemeinde Wustermark wird am Dienstag, 14. September, ebenfalls eine Kooperationsvereinbarung mit DNS:NET unterzeichnen. Was für die Dallgower gilt, gilt also dann auch für die Wustermarker.