Marion Manteufel hatte einst BWL studiert, sodann fast 30 Jahre im Büro mit Zahlen jongliert und fand mitten im fünften Lebensjahrzehnt endlich ihr berufliches Glück. 2015 hat sie sich nach einem persönlichen Schicksalsschlag vom Büro-Leben verabschiedet und den Neustart gewagt. Als Künstlerin.
„Es begann mit einem Apfel – die Leidenschaft hatte mich gepackt und ich beschäftigte mich mit den verschiedensten Maltechniken“, kündet sie von ihren Anfängen auf www.marion-manteufel-art.de. Eine „waschechte Brandenburger Göre“ sei sie, in der Havelstadt geboren und aufgewachsen und schon immer vernarrt in die Natur und den Wasserreichtum des Havellandes. Eine Liebe, die sie nun täglich auslebt – jedenfalls seit sie im Februar 2021 ihren Lebenstraum erfüllt sah:
Per Kunststudium zur examinierten Kunstmalerin
An der Schule für Bildende Kunst und Gestaltung in Berlin hatte sie nach einem zweijährigen intensiven Kunststudium ihr Examen zur Kunstmalerin absolviert. „Jetzt arbeite und wirke ich als Freiberufliche Künstlerin in meiner Heimatstadt Brandenburg an der Havel und bin glücklich“, erzählt die 59-Jährige mit tiefster Überzeugung. Nicht nur ihr Zuhause am Mühlengraben, das übersät ist mit fertigen und in Arbeit befindlichen Werken, liefert den Beweis. Mit Teilnahmen an der Off Art, „Lebensart“ und am Bildermarkt sowie mit Malkursen und Ausstellungen (zuletzt in der Fouqué-Bibliothek) hat sie sich in der Szene und bei Kunstliebhabern bekannt gemacht und „Mari“ als eigene Marke aufgebaut.
Ihr Faible: „Ich habe die Landschaft mit ihrem Reichtum für mich als Kunstgegenstand entdeckt. Ausdrucksstark, farbenprächtig und unabhängig von den starren Kompositionsregeln, will ich das, was ich in der Natur wahrnehme, poetisieren und in Kunstwerken vergegenständlichen und dem Betrachter ein Fest für die Augen schaffen“, schildert die Künstlerin, umgeben im heimischen Atelier von Waldlichtungen, verträumten Seen, romantischen Sonnenuntergängen, Alleen, Fluss- und Stadtlandschaften.
Für Kunst- und Naturfreunde: ein Kalender voller Havelland-Impressionen
Dass sie vor allem das Wasser liebt und gegenwärtig den Spiegelungen viel Raum gibt, ist unverkennbar. Ebenso der Spaß am Entstehen. In jedem Bild steckt pure Leidenschaft, wie auch das Anhimmeln ihrer Vorbilder – „die Impressionisten des 19. und 20. Jahrhunderts und hier besonders der Maler, der Licht auf Leinwand brannte – Claude Monet“.
Weil insbesondere ihre Naturmotive gut ankommen, hat sie zwölf frische „Abbilder“ als „Havelland-Impressionen“ in einem A3-formatigen Kalender für das Jahr 2022 vereinigt. Für Liebhaber der Kunst und des Havellandes – und als farbenfrohe Geschenkidee für Weihnachten. Erhältlich für 24 Euro in der Tourist-Info (Neustädtischer Markt 3) und in der MAZ-Ticketeria.