George Geveke ist 40 Jahre alt und hat, für den Job beim Landkreis, Bad Belzig nicht nur zu seinem Arbeits- sondern zwischenzeitlich auch zu seinem Lebensort gemacht.
Am 1. Dezember hat der damit frisch gebackene Kurstädter seinen Job als Geschäftsführer des TGZ angetreten. Dasselbe ist im vergangenen Jahr aus dem verschmelzen von zwei Gesellschaften, den Technologie- und Gründerzentrum Fläming in Bad Belzig und dem in Teltow, hervorgegangen.
George Geveke ist in Tschechien geboren und in Bayern aufgewachsen. Nach einer Ausbildung zum Außenhandelskaufmann hat er Volkswirtschaftslehre in Kassel und anschließend in den USA Betriebswirtschaftslehre studiert. Berufliche Erfahrungen sammelte er unter anderem in Tschechien, wo er als Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer mit Sitz in Prag tätig war. Ferner in verschiedenen Unternehmen in Deutschland. Sein letzter Arbeitgeber war das Wirtschaftsministerium in Sachsen-Anhalt.
Gevekes berufliche Erfahrungen aus der Zeit in Prag bezeichnete Blasig als ausschlaggebend für die Anstellung beim Landkreis. „Da fiel es uns leicht, aus den Bewerbern den richtigen auszuwählen“, so Blasig.
Der 40-Jährige selbst bezeichnete seine Zeit in Prag bei seiner Vorstellung durch den Landrat als die bisher für ihn interessanteste Station seines Berufslebens.
„Vor uns liegen viele neue Aufgaben“, so der neue Geschäftsführer des TGZ, der den hiesigen Wirtschaftsstandort mit Unternehmen aus dem Ausland weiter vernetzen will. In diesem Zusammenhang bezeichnete Blasig Potsdam-Mittelmark visionär bereits als „Tor für ausländische Investoren“, dass zugleich auch für Startup-Unternehmen interessanter werden soll. Damit verbunden soll die Entwicklung von Wirtschaft und Wissenschaft im Landkreis von Gevekes beruflichen Erfahrungen profitieren. Unter Federführung des 40-Jährigen soll das TGZ über die Grenzen des Landkreises Potsdam-Mittelmark hinaus wirken. „Dieerausford Kooperation mit Wissenschaftsräumen liegt vor der Tür. Wir sind froh über die Gesellschaft als verlängerten Arm unserer Wirtschaftsförderung“, so Blasig.
Geveke wiederum sieht seinen Job im Technologie- und Gründerzentrums nicht nur als Arbeit, sondern wie er sagt, als eine Berufung an. Seine Stelle ist vorerst auf zwei Jahre befristet.