Die Bauarbeiten an der L20 im Ortskern Seeburg sind rund drei Wochen in Verzug, wie der Landesbetrieb Straßenwesen (LS) auf Nachfrage mitteilte. Grund sind archäologische Funde. Es wird damit gerechnet, dass die Vollsperrung im Abschnitt von der Kreuzung mit der Alten Dorfstraße bis zum Ende der Friedhofsmauer erst vor Pfingsten aufgehoben sein wird. Danach soll mit einer Ampelregelung und provisorischer Fahrbahn weiter gebaut werden.
Ab Juni Strecke zwischen B5 und Potsdam voll gesperrt
Ab Juni wird dann die L20 zwischen B5 und Seeburg und nördlich von Seeburg in Richtung Potsdam saniert. Dazu erfolgt wieder eine Vollsperrung. Erneuert werden hier die Fahrbahn und der Radweg, der auf 2,5 Meter verbreitert werden soll. Die Fahrbahn wird auf 7,5 Meter erweitert.
Für diese Baumaßnahmen werden einige Bäume fallen müssen. Der Allee-Charakter soll aber, soweit möglich, nach Abschluss der Bauarbeiten wieder hergestellt werden, heißt es aus dem Landesbetrieb.
Arbeiten wohl erst im März 2022 fertig
Der Landesbetrieb Straßenwesen rechnet damit, dass die Bauarbeiten erst im März 2022 abgeschlossen sein werden. Bis dahin müssen alle Havelländer mit weiträumigen Umleitungen auf ihrem Weg nach Potsdam rechnen. Die Umleitung führt von Potsdam über die Bundesstraße B 2, die L 92 über Fahrland zur B 273, die Autobahn A 10 und die B 5 bis zur Abfahrt Seeburger Chaussee bzw. in umgekehrter Richtung.
Für die Anwohner in Seeburg soll die Erreichbarkeit bis auf wenige Ausnahmen im gesamten Zeitraum gewährleistet werden. Auch Busse und Radfahrer sollen passieren können. Der Verkehr werde Abschnittsweise über den Radweg geführt, so LS Pressesprecher Steffen Streu. Die Baustrecke soll mit Schutzplanken ausgestattet werden.
Kreuzung soll in Sommerferien 2022 erneuert werden
Als letztes soll im Zuge der Umbaumaßnahme an der L20 auch die Kreuzung in der Seeburger Ortsmitte erneuert werden. Allerdings erst in den Sommerferien 2022 - also im Juli und August nächsten Jahres.