Ein angeblich brennender Fahrstuhl rief am Montagnachmittag (29.8.) die Feuerwehr in Eberswalde auf den Plan. Um 16 Uhr wurden die Berufsfeuerwehr Eberswalde und die Freiwillige Feuerwehr Finow in die Havellandstraße alarmiert. Noch auf der Anfahrt wurde der Einsatzleiter, Brandoberinspektor Michael Kühn, darüber informiert, dass das Treppenhaus mittlerweile stark verraucht sei.
Bei Ankunft zeigte sich dem Einsatzleiter, dass nicht wie vermutet ein Aufzug, sondern ein elektrischer Krankenfahrstuhl im Treppenhaus brannte. „Einige Bewohner standen auf ihren Balkonen. Eine Person fiel dabei besonders auf, da ihr Gesicht stark rußverschmiert war“, so Michael Kühn.

Brand war schnell gelöscht

Durch den Angriffstrupp der Berufsfeuerwehr wurde die Brandbekämpfung mit einem Hohlstrahlrohr vorbereitet und unter umluftunabhängigem Atemschutz durchgeführt. Parallel dazu wurde ein Überdruckbelüftungsgerät vor dem Hauseingang in Stellung gebracht, um die Rauchgase über den inzwischen geöffneten Rauch- und Wärmeabzug aus den Treppenhäusern drücken zu können.
Nachdem der Brand im Treppenhaus gelöscht war, wurden beide Treppenhäuser auf mögliche Personen kontrolliert. Während der Kontrolle der Treppenhäuser wurde die Person, welche mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung auf ihrem Balkon stand, über die Drehleiter gerettet und dem Rettungsdienst übergeben.

Polizei ermittelt

„Mit Unterstützung der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Finow wurden im Anschluss alle Wohnungen überprüft. Zwei Wohnungen, bei denen Fenster offen waren, aber niemand anwesend war, wurden von der Drehleiter aus geöffnet und kontrolliert“, erklärt Kühn weiter. Zwei weitere Personen wurden bei der Kontrolle nach draußen geführt und dem Rettungsdienst zur Versorgung übergeben. Nach Abschluss der Belüftungsmaßnahmen und der Kontrolle der Wohneinheiten wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.