Es war eine faustdicke Überraschung. Im Spiel bei Victoria Seelow stand wieder Preussens Ex-Trainer Obrad Marjanovic an der Seitenlinie.
"Nach dem letzten Heimspiel hat Marcin Dymek sein Traineramt niedergelegt", erklärt Preussen-Präsident Danko Jur. Dymek stand im Spiel gegen Seelow auch nicht im Kader. "Wir wollen jetzt nach vorne gucken und sind froh, dass Herr Marjanovic uns nicht im Stich lässt. Er wird die Mannschaft bis zum Saisonende leiten", so Jur.
Obrad Marjanovic hatte sein Trainer-Amt zur Winterpause niedergelegt, weil er kürzer treten wollte. Er war dem Verein aber als sportlicher Leiter erhalten geblieben.
Schneller Gegenschlag zum 1:0
Das Spiel auf dem Seelower Kunstrasenplatz war durchaus ansprechend und mit herrlichen Treffern gespickt. Die Gastgeber von Victoria Seelow gingen mit vollem Elan in die Partie. Ein Okoro-Torschuss zwang Torwart Pavels Dorosevs zur Parade ins Toreck. Es folgte der schnelle Gegenschlag über Georgi, der im Sechzehner in die Zange genommen wurde und fiel. Elfmeter. Sebastian Jankowski verwandelte sicher zur 1:0-Führung (32.). Auch das 2:0 (40.) resultierte aus einem Konter. Wobei der Abschluss von Georgi per Lupfer überragend war.
Die Gäste stecken nicht auf
Die Eberswalder steckten nicht auf, echte Torgefahr sieht jedoch anders aus. Da zeigte sich der neue Tabellenerste cleverer, nutzte resolut auch die zweiten Bälle. Als Jevgenijs Kosmacovs aufs Tor hämmerte, konnte Gästetorwart Jacek Malanowski nur abwehren. Georgi war zur Stelle und schob zum 3:0 (51.) ein. Es kam noch schlimmer. Nach einer Victoria-Ecke hatte Kapitän Sebastian Lawrenz alle Freiheiten, um zum 4:0 (56.) einzunetzen.
Ehrentreffer ist hochverdient
Danach ließ Seelow die Zügel etwas schleifen. Der Ehrentreffer von Okoro nach feiner Solo-Leistung (75./4:1) war hochverdient. Es blieb beim 4:1-Endstand. "Victoria hat sich als die robustere Elf präsentiert und weniger Fehler als wir zugelassen", so Trainer Marjanovic.

Als letztes Spiel wartet ein Barnim-Derby

Fünf Ligaspiele stehen für Preussen noch an: Am 11. Mai empfängt man den FC Eisenhüttenstadt, am 17. Mai geht es zum SV Falkensee. Es warten zwei Heimspiele (1. Juni Oranienburger FCE, 15. Juni GW  Lübben). Am 22. Juni geht es zu Einheit Bernau.