Bauen wenn andere Ferien machen – das scheint das Motto beim Landesbetrieb Straßenwesen zu sein. In den Herbstferien müssen Verkehrsteilnehmer in und um Eberswalde mit einigen Behinderungen rechnen. Wie Steffen Streu, Sprecher des Landesbetriebs, erklärt, wird der Ferienzeitraum aufgrund des dann ausfallenden Schulbusverkehrs genutzt. Dann seien immerhin die Schüler nicht von längeren Wegzeiten betroffen.
Arbeiten an Altenhofer Straße
Innerstädtisch wird ab der kommenden Woche der Wasserturm in Finow schwieriger erreichbar sein, denn in der Altenhofer Straße muss die Straßenentwässerung ertüchtigt werden. Straßenabläufe inklusive einer Bordanlage und die Asphaltdeckschicht werden erneuert. Eine Baustrecke beginnt an der Straße Am Wasserturm und reicht bis zur Erich-Steinfurth-Straße. Die zweite Baustrecke reicht von der Straße Am Stadtpark bis zum Finowkanal. Die Umleitung führt aus Richtung Lichterfelde kommend über die Mühlenstraße und Angermünder Straße zur L 238. Für den Pkw-Verkehr es geht rechts ab Richtung B 167/Heegermühler Straße. Der Lkw-Verkehr wird über die Angermünder Straße zur L237 geführt beziehungsweise umgekehrt.
Ampeln in Wolfswinkel bremsen den Verkehr
Im Westen der Barnimer Kreisstadt geht es derzeit ohnehin recht schleppend voran. An zwei Baustellenampeln in Wolfswinkel staut sich der Verkehr auf der B 167. Grund für die halbseitige Sperrung ist die Instandsetzung von Regeneinläufen und Schachtdeckeln, die dort seit Ende April läuft und noch bis zum Ende der Herbstferien andauern soll.
Schon seit März von einer halbseitigen Sperrung betroffen ist die Brücke über den Finowkanal im benachbarten Finowfurt. Dort war für den Herbst sogar eine Vollsperrung vorgesehen, um Sanierungsarbeiten an der Brücke zu bewerkstelligen. Dazu soll es auch kommen, allerdings nicht in den Ferien. Wie der Landesbetrieb mitteilt, laufe derzeit das Vergabeverfahren für die Bauarbeiten.
B198 am Ziethener Kreuz dicht
Genutzt wird die zweiwöchige Ferienzeit auch am Ziethener Kreuz. Dort sind die Bagger schon lange zugange. Ab Montag muss der Arm der B198 komplett dichtgemacht werden. Kein Durchkommen mehr für jene, die aus Joachimsthal nach Angermünde beziehungsweise in die andere Richtung wollen. Der Verkehr über den zweiten Verkehrsarm von und nach Angermünde beziehungsweise Eberswalde wird an der Baustelle über eine Behelfsfahrbahn vorbeigeführt, die durch eine Ampel geregelt ist. Schon jetzt werden zu Spitzenzeiten etwaige Staus angekündigt. Im Sommer war eine kaputte Ampelanlage am Knotenpunkt der Grund für lange Wartezeiten.
Nadelöhr auf A11 bis Ende November
In die Gemengelage am Ziethener Kreuz spielt auch die Baustelle am Nadelöhr auf der A 11 zwischen Pfingstberg und Joachimsthal mit hinein. Ziel sei immer noch die Arbeiten dort bis Ende November zu beenden. Derzeit laufe alles nach Plan, hieß es zuletzt. Eine pünktliche Fertigstellung des Autobahnabschnitts, auf dem der Verkehr derzeit nur über eine Fahrbahn rollt, sei allerdings maßgeblich davon abhängig, wann der Winter einbricht.
Oderberg am Ortseingang gekappt
Am Ortseingang von Oderberg ist in den Herbstferien für dieses Jahr unverhofft noch eine Baustelle hinzugekommen. Dort wird ein Hohlraum vermutet. Die Straße wird ab Montag aufgerissen und ist damit gesperrt. Die Lage könnte sich allerdings dadurch ein wenig entspannen, dass die zeitgleich geplante Sperrung in Niederfinow zur Herstellung einer Regenentwässerung nach letzter Auskunft des Landesbetriebs Straßenwesen zu einem späteren Zeitpunkt kommen soll. Die Straße durch Niederfinow wäre eine wichtige Umleitungsstrecke zwischen Eberswalde und Oderberg. Ist sie zeitgleich zu, müsste der Verkehr über Bad Freienwalde oder Brodowin rollen.