Bei strahlendem Sonnenschein hat es am heutigen Sonntag, den 7.5., wieder jede Menge Motorradfahrer auf die Landstraße gezogen. Ein Mann, der mit einer Begleiterin auf dem Rücksitz unterwegs war, wurde gegen Mittag die S-Kurve kurz hinter Joachimsthal in Richtung Altenhof zum Verhängnis: Er fuhr zu schnell, so dass er von der Fahrbahn abkam, gegen einen Pfahl fuhr und stürzte.
Zum Glück blieb es offenbar bei leichten Verletzungen. Die beiden verunglückten Motorradfahrer wurden ins Werner-Forßmann-Krankenhaus in Eberswalde eingeliefert. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste waren vor Ort am Werbellinsee.
Das Motorrad gehörte dem Vater
Das Motorrad hatte einen Blechschaden, dem Augenschein zufolge nicht allzu groß. Halter war offenbar der Vater des Unglücksfahrers. „Der Papi holt es ab“, sagte ein Polizeibeamter, der auf den Halter wartete. Über die Reaktion des Seniors auf das Unglück wurde zunächst nichts bekannt.
„Jetzt geht es wieder los“, sagte der Beamte mit Blick auf die Motorradsaison. Die kurvenreichen Straßen des Barnim üben eine fast magische Anziehungskraft auf Motorradfahrer aus. Das Hobby, mit dröhnenden Motoren durch die Kurven zu rauschen, birgt aber auch erhebliche Risiken.
Zwischen 160 und 190 Motorradunfälle im Barnim pro Jahr
Zwischen 160 und 190 Motorradunfälle zählt die Polizei im Barnim jedes Jahr. Manche enden tragisch. Bereits Mitte März kam ein 53-Jähriger auf der L291 kurz vor Liepe in einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab und verstarb noch am Unfallort. Die Polizei führt regelmäßig zum Saisonbeginn Präventionsgespräche mit den Bikern, macht Geschwindigkeitskontrollen und appelliert, nicht so schnell zu fahren und keine riskanten Überholmanöver zu machen.