Mehr als zwei Millionen Euro sollen investiert werden, damit auch die westliche Seite des Bahnhofes in Eisenhüttenstadt ausgebaut wird. Ein Pendlerparkplatz soll entstehen. Doch nachdem mehrmals der Baubeginn verschoben werden musste, ruhen derzeit die Bauarbeiten komplett.
Tatsächlich ist die Maßnahme komplizierter als ursprünglich gedacht. Der Baugrund hat sich als sehr schlecht erwiesen, sagte Thomas Scholz, Bereichsleiter Hoch- und Tiefbau, jüngst im Stadtentwicklungsausschuss. In einer Tiefe bis 3,60 Meter fand sich Bauschutt.

Schichtenweise Altglas

Konkret. „Wir haben schichtenweise Altglas vorgefunden“, so Thomas Scholz. Das Material stammt aus der ehemaligen Glashütte, die sich in der Nachbarschaft befand. Der Schutt musste großflächig ausgebaggert und abtransportiert werden, rund 4000 Kubikmeter. Erde musste eingebaut werden, um das Loch zu füllen.
In Eisenhüttenstadt auf dem Abstellgleis – Zug sollte zwischen Berlin und Frankfurt fahren
RE1 der ODEG
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Eisenhüttenstadt
Dass die Arbeiten derzeit ruhen, hat aber mit dem Wetter zu tun. „Der Winter hat uns ereilt. Die Firma hat die Bautätigkeit eingestellt“, so Thomas Scholz. Nach derzeitigem Stand soll es im März weitergehen. Die Fertigstellung im Juni soll aber trotzdem eingehalten werden.