Weihnachten ohne Weihnachtsbaum? Das ist für die meisten nicht vorstellbar. Eine schön geschmückte Fichte oder eine Tanne sollte schon in der Stube oder auf der Terrasse stehen. Manche schwören auch auf Kiefer. Viele haben ihren Baum schon gekauft, in manchen Wohnungen leuchtet er auch schon. Andere sind noch auf der Suche nach dem besten Stück.
Auch in Eisenhüttenstadt waren eine gute Woche vor Heiligabend noch viele auf Weihnachtsbaumjagd. Manche verstauen das gekaufte Exemplar im Kofferraum, andere kommen extra mit Anhänger zum Verkäufer. In Eisenhüttenstadt gibt es drei Stellen, an denen man Weihnachtsbäume auch noch am vierten Adventswochenende kaufen kann. Die Märkische Oderzeitung hat geschaut, welche Bäume es gibt und wie viel sie kosten.
Ein Stopp in Fürstenberg und bei Obi
Stopp eins ist im Ortsteil Fürstenberg vor der Goethe-Grundschule und neben der Sparkasse-Filiale. Dort harrt Piotr in der Kälte aus. „Das ist alles, was noch da ist“, sagt der polnische Weihnachtsbaumverkäufer, der schon seit ein paar Jahren in Eisenhüttenstadt zugegen ist.
„Das sind alles Nordmanntannen aus Polen“, erklärt er. Von 20 bis 35 Euro müssen seine Kunden für einen Baum ihrer Wahl berappen. Aber Piotr betont, dass er auf manche Exemplare auch Rabatte geben würde. Da kostet dann ein Baum statt 35 Euro eben auch mal nur 29 Euro. „Dann verkaufe ich die vielleicht schneller“, erklärt er. Bis 16 Uhr stehe er täglich an der Stelle. Die meisten seiner Kunden würden so um die 26 Euro ausgeben.
Rabatte gibt es auch im Baumarkt Obi. Dort können sich Besucher schon vor dem Markt den einen oder anderen Weihnachtsbaum ansehen, der eigentliche Verkauf aber findet im Garten-Center statt.
Evelyn Theel ist am 15. Dezember mit ihrem Opa gekommen, hat sich ein paar Minuten umgeschaut und sich dann schließlich entschieden – für eine Nordmanntanne. „Die schmücke ich gemeinsam mit meiner Mutter.“ Sie wirkt zufrieden, als sie den Baum zum Einnetzen trägt. Er ist nicht zu groß, nicht zu klein – und damit auch preislich im unteren Mittelfeld.
Auch vor dem City Center werden Bäume verkauft
Bei Obi ist eine Nordmanntanne der Größe S für 17,99 Euro zu haben, Größe M (ab 1,50 Meter) schlägt mit 22,99 Euro zu Buche und Größe L (ab 1,75 Meter) mit 29,99 Euro. Aber es gibt noch viel mehr Angebote. Wer eine Premium-Nordmanntanne ab zwei Meter haben möchte, der muss dafür mehr als 50 Euro ausgeben. Dafür gibt es aber auch viele kleine Exemplare für weit unter 20 Euro. Und auf getopfte Weihnachtsbäume gewährte Obi an diesem Tag 50 Prozent Rabatt. Auch Blaufichten sind zu haben, kleinere Exemplare schon für 14,99 Euro.
Ein weiterer Anlaufpunkt für Weihnachtsbaum-Fans ist das City Center. Dort verkauft Karsten Richau von der Forstbaumschule Gerwin auf der Insel Rügen Blau- und Rotfichten, Nordmanntannen sowie getopfte Bäume. Manche sind bereits eingenetzt, andere können noch in voller Pracht begutachtet werden.
Bei Karsten Richau richtet sich der Preis nach Baummeter. Am günstigsten sind Rotfichten. Dort kostet der Meter zehn Euro. Bei Blaufichten sind es 14 Euro pro Meter, bei Nordmanntannen 18 Euro. Bezahlt werden kann mit Karte – so wie auch im Baumarkt.
Auch die Stiftung Stift Neuzelle hat noch wenige Fichten
Er sei dieses Jahr etwas später gekommen als sonst, erzählt Richau, nachdem er gerade einen Baum durch den Metalltrichter gezogen hat.
Manche Kunden hätten bereits Angst gehabt, dass es gar keine Bäume vorm City Center geben würde. Das Einkaufsverhalten habe sich etwas gewandelt, weiß der Baumverkäufer. Früher seien viele erste eine Woche vor Heiligabend aufgetaucht. Mittlerweile kämen die meisten früher. „Daher weiß man nie, was noch passiert. Muss man noch Nachschub holen oder aber nicht.“
Nur noch wenige Restbäume hat die Stiftung Stift Neuzelle anzubieten. Das Weihnachtsbaumschlagen am zweiten Adventswochenende sei ein Erfolg gewesen. Nun können Interessierte bei den Gärtnern noch zwischen zehn Fichten, die 1,50 Meter bis 2 Meter groß sind, auswählen. Der Preis geht ab 20 Euro aufwärts.
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Trotz der Inflation sind die Preise für Weihnachtsbäume in diesem Jahr relativ stabil geblieben. Für die kommenden Jahre rechnen Experten allerdings mit einem Anstieg der Preise.