Dafür und damit für den Einzug von Gastgeber Grün-Weiß ins Viertelfinale des Ostbrandenburgpokals sorgte Steffen Fechtner in der 88. Minute, als er etwa aus sieben Metern traf. Vorausgegangen war ein Freistoß von Eric Bohlemann zu Maximilian Terzenbach, der Fechtner anspielte. Letzter hatte schon acht Minuten zuvor eine riesige Chance im Strafraum, die aber Woltersdorf Torwart Paul Franzke mit einer Glanzparade mit dem Fuß vereitelte. Fechtner hatte schon für die Rehfelder Führung in der 10. Minute gesorgt, als er einen Abpraller von Franzke nach einer Flanke verwertete.
Rehfelde will wieder ins Finale
"Für solche Momente ist Steffen Fechnter bekannt. Er hat den unbedingt großen Willen, ins Tor zu treffen", sagt Rehfeldes Trainer Helmut Fritz, der sich über das Weiterkommen seiner Mannschaft freute und unbedingt wieder ins Finale will – zum dritten Mal hintereinander. 2018 hatten die Grün-Weißen den Ostbrandenburgpokal gewonnen, in diesem Jahr unterlagen sie im Endspiel Kreisligist Blau-Weiß Briesen II.
Der Rehfelder Trainer bescheinigte nach dem Landesklasse-Derby im Achtelfinale dem SV Woltersdorf gegenüber der 0:3-Niederlage im Heimpunktspiel gegen seine Mannschaft, diesmal ein ganz anderes Gesicht gezeigt zu haben. "Das war jetzt ein ganz enges Ding." Das sah auch SVW-Coach Chris Berg so: "Dass hier der Erste gegen den Dreizehnten gespielt hat, war nicht zu erkennen. Die Gastgeber waren in der ersten Halbzeit besser, der zweite Abschnitt gehörte uns. Sicherlich hätten wir auch eine Verlängerung verdient."
Die Woltersdorfer waren mit viel Schwung aus der Kabine gekommen. Den ersten Warnschuss von Philipp Karras (49.) konnte Rehfeldes Keeper Ronny Elsholz noch per Fußabwehr klären. Aber sechs Minuten später war er machtlos, als Karras aus 17 Metern zum 1:1 traf. Danach ergaben sich noch weitere Chancen auf beiden Seiten, ehe Fechtner der viel umjubelte Siegtreffer gelang. Und auch die restliche Zeit – inklusive der fünf Nachspielminuten – überstanden die Hausherren. Sie hatten auch den Ex-Woltersdorfer Felix Westphal in ihren Reihen, der aber bereits in der 57. Minute ausgewechselt worden war.
Übrigens verteilte Grün-Weiß-Trainer Fritz nach der Flutlicht-Partie am Freitagabend noch ein Extra-Lob an seinen Torhüter Ronny Elsholz, der eigentlich aussetzt und diesmal in seinem zweiten Saisonspiel den etatmäßigen Keeper Kevin Matern vertrat. "Ronny ist immer da, wenn er gebraucht wird."
Beide Teams haben am Sonnabend schwere Heimspiele in der Landesklasse Ost. Rehfelde erwartet die SG Niederlehme (5.), Woltersdorf die SG Müncheberg (4.), die im Pokal erst nach Verlängerung 2:1 bei Kreisligist Germania Schöneiche II gewann.

Aufstellungen

Grün-Weiß Rehfelde: Ronny Elsholz – Eric Bohlemann, Tobias Kunkel, Daniel Anton – Pascal Haase (83. Sebastian Mentz), Maximilian Terzenbach, Sebastian Juhre, Steffen Fechtner – Tony Frontzek (90+3. Tommy Röhr) – Biedar Mahmuti, Felix Westphal (57. Robert Krebs)SV Woltersdorf: Paul Franzke – Eric Stasch (71. Bastian Mähl), Thomas Döring, Fabian Magin (85. Felix Herrmann) – Florian Post (90. Maurice Buley), Maximilian Traue, Steven Schrottge, Niklas Dreher – Tom Viehrig, Philipp Karras, Philipp LunauSchiedsrichter: Patric Schwarz (Seelow) – Zuschauer: 121 RH