Dank zahlreicher Niederschläge und vergleichsweise milder Temperaturen sind die Pilze in den Wäldern zuletzt gut gewachsen. Sichtbares Zeichen dessen: Auch am Sonnabend waren wieder zahlreiche Menschen in den Wäldern rund um Fürstenwalde und Erkner unterwegs. Entlang der Landesstraße 38 zwischen Hangelsberg und der Tesla-Baustelle etwa standen zahlreiche Autos am Waldrand.

Bisher keine Einbrüche in Fahrzeuge

Normalerweise ist dies eine Zeit, die auch Einbrecher auf den Plan ruft. In diesem Jahr indes blieb es in dieser Hinsicht bisher ruhig. „Einbrüche in Autos von Pilzsammlern hatten wir in diesem Herbst noch gar nicht“, sagt Bärbel Cotte-Weiß von der Pressestelle der Polizeidirektion Ost in Frankfurt (Oder). Möglicherweise seien die Menschen achtsamer geworden. Die Polizei rate nach wie vor, keine Wertsachen und keine Taschen im Fahrzeug zurückzulassen. „Auch nicht im Kofferraum oder unter dem Sitz. Denn Diebe beobachten auch, bevor sie zuschlagen“, so Cotte-Weiß.

Die Pilze zu verkaufen ist verboten

Diese Woche gab es unterdessen unbestätigte Meldungen, dass zwischen Hangelsberg und Kienbaum Pilzsammler kontrolliert worden seien, ob sie mehr als erlaubt aus dem Wald mitnehmen. „Davon weiß ich nichts. Das machen wir nicht, dafür haben wir auch gar keine Zeit“, sagt Thomas Erlemeier, Leiter der Oberförsterei Erkner. Vorschriften gibt es indes durchaus. „Mitgenommen werden darf eine für den Tagesverzehr geeignete Menge“, so Erlemeier. Das gehe aus Paragraf 15, Absatz 7 des Landeswaldgesetzes hervor. Zu verkaufen, was man im Wald gefunden hat, sei verboten.