Die Polizei spricht davon, dass die Tesla-Fabrik in Grünheide noch immer eine faszinierende Anziehung auf Fototouristen ausübt. Diese haben sich mittlerweile mit modernster Technik dafür ausgerüstet, stellen die Ordnungshüter fest. Daraus könnte man schließen, dass das, was sich am Sonnabend (15. Mai) gegen 8.30 im Bereich Grünheide zugetragen hat, kein Einzelfall war.
Fototouristen, die mit Drohnen auf die Jagd nach Schnappschüssen gehen, sollten sich auch mit der geltenden Rechtslage und eventuellen Einschränkungen beschäftigen. Und eine solche gab es in dem Gebiet Grünheide, auch wenn sie nicht mit der Firma Tesla im Zusammenhang steht.
Die Fabrik steht im Bereich der Kontrollzone des Flughafens BER in Schönefeld, in welcher Drohnenaufstiege ohne Genehmigung der zuständigen Flugsicherungsbehörde nur bis in eine Höhe von 50 Metern zugelassen sind. Am Sonnabendmorgen informierte die Deutsche Flugsicherung (DFS) die Polizei darüber, dass eine im Anflug befindliche EasyJet-Maschine in einer Höhe von 3000 Fuß, das entspricht ungefähr 1000 Meter, einer in der Luft befindlichen Drohne ausweichen musste. Wie abrupt dieses Ausweichen erfolgen musste und welche Folgen es für Flugzeugbesatzung und Passagiere hatte, das wird nicht erwähnt.
Ein Tatverdächtiger konnte im Rahmen eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen zwar nicht festgestellt werden, dennoch wurde der gefährliche Eingriff in den Luftverkehr angezeigt. Die Ermittlungen dauern an, teilt die Polizei mit.