Seit Wochen sorgen Baustellen in der Leipziger Straße (B112) in Frankfurt (Oder) für Verkehrsbehinderungen. Am Dienstagabend, 29. August, kommt nun noch eine – zeitlich begrenzte – Vollsperrung dazu.
Wie die Stadt mitteilt, werde der Bereich zwischen den Hausnummern 169 und 177 auf der östlichen Seite sowie zwischen den Hausnummer 30 und 36 auf der westlichen Seite in der Zeit von 17.45 Uhr bis 20 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt. Betroffen ist also der Abschnitt der Bundesstraße zwischen Puschkinstraße/Große Müllroser Straße und Luckauer Straße.
Ermittler rekonstruieren gewalttätige Auseinandersetzung
Am Knotenpunkt Leipziger Straße, Puschkinstraße/Große Müllroser Straße stadtauswärts können Autofahrer im genannten Zeitraum nur rechts in die Puschkinstraße abbiegen. Aus der Puschkinstraße kommend geht es lediglich geradeaus in die Große Müllroser Straße sowie nach links Richtung Innenstadt weiter. Aus Richtung Heinrich-Hildebrand-Straße geht es am schnellsten über die Luckauer Straße in Richtung Stadtzentrum.
Als Grund für die temporäre Sperrung nennt die Stadtverwaltung polizeiliche Einsatzmaßnahmen. Wie die Polizeidirektion Ost auf Nachfrage informiert, handele es sich dabei um eine sogenannte Aussagedemonstration zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung, die sich am 4. Juni 2023 in Leipziger Straße abgespielt hatte. Das heißt: Auf Antrag der Staatsanwaltschaft stellen die Ermittler anhand von Zeugenaussagen den Tathergang nach.
Mann hatte damals in der Leipziger Straße in Frankfurt (Oder) Stichverletzungen erlitten
In der Leipziger Straße, zwischen Luckauer Straße und Großer Müllroser Straße, sollen nach Angaben der Polizei in der Nacht zum 4. Juni mehrere Personen aufeinander eingeschlagen haben – von bis zu 20 an der Massenschlägerei Beteiligten war damals die Rede.
Im Verlauf der Auseinandersetzung hatte dann ein 26-Jähriger deutscher Staatsbürger eine Stichverletzung erlitten und war schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Polizei hatte unmittelbar danach einen 24-Jährigen deutschen Tatverdächtigen in dessen Wohnung vorläufig festgenommen.